Auf die Wild Wings wartet noch viel Arbeit
3:4-Niederlage der Schwenninger Eishockeyspieler im Test beim Schweizer Klub EHC Olten
VILLINGEN-SCHWENNINGEN DEL-Klub Schwenninger Wild Wings hat sein zweites Testspiel am Donnerstag im schweizerischen Wil gegen den Schweizer B-Ligisten EHC Olten 3:4 (0:0, 3:2, 0:1, 0:1) n. P. verloren. Bei Schwenningen klappte im Spiel fünf gegen fünf nur wenig.
Der junge Philip Feist rückte für Sebastian Uvira, der sich einer Zahnoperation hatte unterziehen müssen, in den Sturm zu Mitch Wahl und Miks Indrasis. Beide Teams tasteten sich zunächst ab. Dann kassierte der Schweizer Cedric Hüsler wegen Hakens zwei Strafminuten. „Auf geht’s Jungs vom Neckar schießt ein Tor!“, waren die rund 100 mitgereisten Schwenninger Fans erstmals zu hören.
Der finnische Verteidiger-Neuzugang Ville Lajunen schoss von der blauen Linie aber, obwohl der Schussweg blockiert war, in den Mann. Anschließend musste Cedric Hächler in die Kühlbox. Das Powerplay der Wild Wings blieb erneut ungefährlich. Gerade mal 49 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da ging Olten durch seinen Kanadier Garry Nunn in Front. Die Wild Wings brachten in dieser Phase bei fünf gegen fünf nicht viel zusammen.
In Überzahl kamen die Deutschen dann aber zum Ausgleich. Tyson Spink war von halbrechts gegen Goalie Dominic Nyffeler erfolgreich (27.). Dann schoss aber Mitch Wahl wie zuvor schon Ken André Olimb die Scheibe an der Seite aus dem Spielfeld und kassierte zwei Strafminuten. Simon Sterchi bedankte sich und überwand Torwart Marvin Cüpper in Überzahl zum 2:1.
Doch auch die Wild Wings waren erneut im Powerplay erfolgreich. Nyffeler konnte nur abprallen lassen und Brandon DeFazio staubte zum Ausgleich ab. In der 39. Minute umkurvte Boaz Bassen den Schweizer Keeper und lochte zum 3:2 für Schwenningen ein.
Im Schlussdrittel geriet der SERC wieder in Unterzahl, Phil Hungerecker musste auf das Sünderbänkchen. Goalie Cüpper zeigte einige starke Paraden und bewahrte so sein Team vor dem Ausgleich. Doch dann erneut Powerplay für Olten. Und Cüpper wurde mit einem fulminanten Schlagschuss überwunden. Torschütze war erneut Nunn. Es ging in die Verlängerung.
Die Schwenninger agierten in Überzahl, Wahl zog ab, aber Nyffeler hielt. Dann bekamen die Wild Wings auch noch zwei Strafminuten wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Ein Tor fiel aber keines mehr. So musste das Penaltyschießen über Sieg und Niederlage entscheiden. Während bei Schwenningen lediglich Tylor Spink erfolgreich einlochte, vergaben Tyson Spink, DeFazio, Indrasis und Elias. Bei den Schweizern waren hingegen zwei Schützen erfolgreich gewesen.
Am Samstag, 20 Uhr, spielen die Wild Wings ebenfalls in Wil gegen den Schweizer A-Ligisten SC Rapperswil-Jona Lakers.