Trossinger Zeitung

Villingen tritt ausgeruht gegen Neckarsulm an

Für Nullacht-Trainer Marcel Yahyaijan ist das nach dem Abbruch gegen Holzhausen aber kein Vorteil

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Der FC 08 Villingen gastiert in der Fußball-Oberliga Baden-Württember­g am Samstag, 14 Uhr, bei der Sport-Union Neckarsulm. Aufgrund des Spielabbru­chs gegen den FC Holzhausen unter der Woche haben die Villinger keine 90 Minuten von der „englischen Woche“in den Knochen.

Schiedsric­hter Vincent Schöller aus Calw hatte am Mittwoch wegen eines Gewitters das Derby zwischen den Nullachter­n und dem FC Holzhausen nach vier Minuten unterbroch­en (Stand 0:0) und nach mehr als einstündig­er Wartezeit schließlic­h ganz abgebroche­n. Nullacht-Trainer Marcel Yahyaijan sagt: „Schade, wir hätten gerne gespielt.“Der angedachte Nachholter­min für die Partie ist Mittwoch, 21. September.

Immerhin sind die Villinger nun ausgeruht, während Gastgeber Neckarsulm 90 Minuten spielte und beim Aufsteiger Hollenbach über ein 2:2 nicht hinauskam. Die Nullachter hatten ihrerseits am vergangene­n Wochenende in Hollenbach sogar 0:1 verloren. Neckarsulm belegt mit zwei Punkten aus fünf Spielen nur Rang 15, Villingen ist mit drei Zählern aus zwei Partien Zehnter. „Neckarsulm hat bis zur 89. Minute 2:1 in Hollenbach geführt. Sie kommen nicht nur über das Physische, sondern mehr über das Spielerisc­he. Das kommt uns entgegen“, sagt Yahyaijan.

Er sieht in der Spielabsag­e am Mittwoch keinen Vorteil, sagt der FCTrainer. „Wir sind aus dem Rhythmus. Wir sind auch kein Profiverei­n, der dann einfach sagt, dann trainieren wir eben am Donnerstag. Ich habe den Donnerstag – wie geplant – frei gelassen und nur am Freitag wird trainiert. Ich habe den Jungs aber gesagt: Wenn wir in Neckarsulm nicht die drei Punkte holen, kommt die Einheit zusätzlich in der kommenden Woche obendrauf.“

Gegen Holzhausen hatte der Coach aus taktischen Gründen etwas defensiver aufgestell­t, Stürmer Maxime Foulon draußen gelassen, dafür Mittelfeld­spieler Ryan Hertrich von Anfang gebracht. Jetzt wird aber voraussich­tlich Foulon mit Ibrahima Diakité wieder das Sturmduo bilden.

Erstaunlic­h gut war am Mittwoch die Zuschauerz­ahl mit 1500 Fans. Auf aktiven Fansupport der schwarzwei­ßen Anhänger mussten die Villinger zuletzt verzichten. Es habe aber keinen Streit zwischen Fans und Verein gegeben, wie Yahyaijan betont. „Die Jungs sind einfach nur älter, teils Väter geworden und nun etwas ruhiger“, sagt Yahyaijan.

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