Straubing siegt deutlich in Schwenningen und gleicht in Play-Off-Serie aus
Eishockey-DEL: Nach dem 5:1-Erfolg der Tigers geht es Dienstag und Gründonnerstag mit den nächsten beiden Spielen weiter
(wit) Die Schwenninger Wild Wings haben am Sonntag ihr Play-OffHeimspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Straubing Tigers 1:5 (0:2, 1:3, 0:0) verloren. Damit haben die Neckarstädte ihre Chance auf einen Matchball vertan. Die Viertelfinalserie ist nun wieder ausgeglichen, es steht jetzt 2:2.
„Das war ein großer Sieg für uns“, hatte SERC-Trainer Steve Walker nach dem 4:3-Verlängerungskrimi am Freitag in Straubing gesagt. „Wir werden eine entsprechende Antwort geben“, versprach Coach Tom Pokel nach der doch einigermaßen unerwarteten Heimniederlage seiner Tigers.
Wenige Minuten vor Spielbeginn
hatte vor der Helios-Arena ein heftiges Schneetreiben eingesetzt. Drinnen auf dem Eis legten beide Teams auf gut los, waren schnell wie der Wind unterwegs und gingen anfangs ein brutal hohes Tempo. Joshua Samanski zog ab, SERC-Goalie Joacim Eriksson war aber auf dem Posten. Auf der anderen Seite rettete Keeper Hunter Miska gegen Daniel Pfaffengut.
Dann aber ein Wechselfehler der Schwenninger und Tyler Sheehy konnte nach Pass von Mario Zimmermann zum 0:1 einlochen (7.). Auch Verteidiger Ben Marshall leistete sich einen Fehler, Parker Tuomie spielte quer auf JC Lipon und der markierte das 0:2 (17.).
Im Mitteldrittel erzielte Marcel Brandt mit einem fulminanten Schlagschuss das 0:3 (25.). In den ersten drei Spielen der Serie hatte ja immer jene Mannschaft gewonnen, die 3:0 vorne lag. Doch für Straubing kam es noch besser. Michael Clarke erzielte nach einem Fehler von Alex Trivellato das 0:4 (29.).
Immerhin, Phil Hungerecker gab ein Lebenszeichen für die Wild Wings ab, in dem er den in dieser Situation indisponierten Miska im kurzen Eck erwischte und verkürzen konnte. Dann Überzahlspiel für Schwenningen, Miska war diesmal aber beim Schuss von Tylor Spink auf dem Posten.
Anschließend dann aber Powerplay für die Niederbayern. Der Schläger von Daniel Neumann brach und Matt Bradley traf zum 1:5 aus Gästesicht. „Wir sind nicht wach, spielen nicht unser System“, musste der blasse SERC-Hauptrunden-Topscorer Kyle Platzer nach dem zweiten Drittel feststellen.
Da hatte Wild-Wings-Trainer Steve Walker seinem Ersatztorwart Cody Brenner bereits bedeutet, dass dieser zum letzten Drittel für Eriksson zwischen die Pfosten rücken solle. Indes Brenner konnte sich gar nicht groß auszeichnen.
Im letzten Drittel taten sich beide Mannschaften nicht mehr weh, die Begegnung war entschieden. Hungerecker musste nach der Schlusssirene feststellen: „Straubing hat heute härter gearbeitet als wir.“Tigers-Stürmer Michael Connolly: „Unser erstes Drittel war diesmal viel besser, das war mitentscheidend. Das war ein wichtiger Sieg für uns.“Die Serie steht nun 2:2. Damit steht fest, dass es an Gründonnerstag ein Spiel sechs in Schwenningen gibt.
Die Serie geht am Dienstag, 19.30 Uhr, aber erst einmal mit
Spiel fünf in Straubing, weiter.