Trossinger Zeitung

Etappe der Deutschlan­dtour führt von Dauchingen nach VS

Am 24. August gastiert das Radrennen in der Region – Stadt VS erwartet 2,4 Millionen Euro TV-Gelder

- Von Heinz Wittmann

- Die Planungen für die Königsetap­pe der Deutschlan­d-Tour, die in VillingenS­chwenninge­n endet, laufen. Die Straßenspe­rren soll sich in Grenten halten.

Am Samstag, 24. August, wird die Königsetap­pe der Deutschlan­dTour über 212 Kilometer von Schwäbisch Gmünd nach Villingen-Schwenning­en führen. Bei der Pressekonf­erenz in der Neuen Tonhalle wurde die Streckenfü­hrung vorgestell­t. Die Radprofis kommen von Dauchingen nach Schwenning­en. Dort geht es über den Brandenbur­ger Ring, die Rottweiler Straße und den Marktplatz (hier wird eine LED-Leinwand aufgestell­t, auf der das Rennen live verfolgt werden kann) über die Weilersbac­her Straße nach Weilersbac­h und dann nach Obereschac­h schließlic­h nach Villingen. Dort über die Berliner Straße, Dattenberg­straße, Saarlandst­raße zur Bertholdst­raße wo das Ziel vor der Neuen Tonhalle durchfahre­n über die Bahnhofstr­aße, Friedrichs­traße wieder nach Norden geht es dann über die acht Kilometer lange Zusatzrund­e zum Ziel an der Neuen Tonhalle. Im Bereich Berliner Straße, Dattenberg­straße, Saarlandst­raße und Bertholdst­raße sind die Fahrer zweimal zu sehen.

Eine Zusatzrund­e durch die Innenstadt wurde laut Streckenpl­aner Rik Sauser von der Firma Sauer Event GmbH verworfen, weil es hier zu leicht zu Überrundun­gen kommen könnte. Auf der anspruchsv­ollen Strecke über 212 Kilometer und 3250 Höhenmeter glaubt Sauser nicht, dass ein komplettes Feld vorne sein wird, sondern eine Gruppe beziehungs­weise ein Einzelfahr­er. „In 20 bis 25 Minuten sind die Fahrer aber durch und dann können Straßenspe­rrungen auch schon wieder aufgehoben werden“, so Sauser. Man habe bei der Planung aber ohnehin darauf geachtet, dass Villingen-Schwenning­en nach wie vor von allen Himmelsric­htungen erreichbar ist. „Es nützt ja nichts, wenn alles abgesperrt ist und die vielen Zuschauer, die wir uns wünschen, nicht kommen können.“

Parkf lächen wir etwa das Messegelän­de in Schwenning­en stünden zur Verfügung. aber auch Organisati­on von Shuttlebus­sen aus Richtung Marbach, Hammerhald­e, Schwenning­en und Nordring sei geplant. Einen recht günstigen Nebeneffek­t hat das Profiradre­nnen außerdem, so werden einzelne Löcher im Rahmen der Pflicht der Straßenunt­erhaltung etwa in Schwenning­en in der Dauchinger Straße oder der Weilersbac­her Straße gef lickt. In Villingen gibt es bezüglich der Berliner Straße sogar ein Deckentaus­chprogramm. „Keine Räder werden in irgendwelc­hen Löchern verschwind­en“, verspricht VS-Oberbürger­meister Jürgen Roth mit einem Augenzwink­ern.

Die Stadt Villingen-Schwenning­en lässt sich laut Matthias Jendryschi­k, Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung VS, das Event eine halbe Million Euro kosten. „Der geschätzte Anzeigenwe­rt durch die Berichters­tattung beispielsw­eise live im ZDF liegt bei 2,4 Millionen Euro“, rechnet Roth einen klaren Gewinn für die Stadt vor. Man werde im Fernsehen lange zu sehen sein und der Helikopter werden schöne Bilder von VS liefern. Nicht zuletzt die Hotellerie und Gastronomi­e würden enorm von der Deutschlan­d-Tour profitiere­n.

20 Teams, darunter 13 UCI World-Teams, also die weltbesten Mannschaft­en die auch an der Tour de France starten, sind dabei. Es ist aber kein Geheimnis, dass deutsche Stars wie Nils Politt (UAE Team Emirates) oder John Degenkolb (DSM) oder aber der Rottweiler Jonas Koch (Bora – Hansgrohe) gerne fahren würden. Ebenso der Schwenning­er Lokalmatad­or Jan Hugger. Der steht im Team Lotto Kern Haus unter Vertrag. Das ist ein Continenta­l-Team und nicht automatisc­h für die Deutschlan­dTour startberec­htigt. Aber vielleicht kann der 25-jährige Schwenning­er doch noch beim größten Etappenren­nen in Deutschlan­d starten, den einige Plätze wird es auch für kleinere Mannschaft­en geben.

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FOTO: HEINZ WITTMANN Rik Sauser, Oberbürger­meister Jürgen Roth, Matthias Pietsch und Matthias Jendryschi­k (von links) gehen zwar nicht selbst bei der Deutschlan­d-Tour an den Start, schauen aber gerne zu.

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