19 Musste Kennedy wegen der Area 51 sterben?
Dallas, 22. November 1963
Es gibt keine absolute Sicherheit“, scherzt John F. Kennedy während des Frühstücks in Fort Worth, Texas. Auch einen Präsidenten könne man jederzeit ermorden. Einen „Scharfschützen mit Zielfernrohr“, bräuchte man dafür, „vielleicht auf einem Hochhaus positioniert“, sagt Kennedy und wirkt plötzlich nachdenklich. Hat er Angst? Vor wem? Fakt ist: Noch vor dem Mittagessen ist John F. Kennedy tot. Erschossen von einem Scharfschützen mit Zielfernrohr aus dem fünften Stock des Schulbuchlagers in Dallas. Verhaftet wird der vermeintliche Schütze Lee Harvey Oswald, doch er wird niemals aussagen – 48 Stunden nach dem Mord an Kennedy wird er selbst Opfer eines Attentats. Zwischen 1963 und 1982 gehen sieben Ausschüsse der Frage nach: Wer zog im Hintergrund die Fäden? 1992 bestimmt der US-Kongress zwar, dass bis 2017 alle „auffindbaren Akten zum Attentat“freigegeben werden müssen, doch die CIA ignoriert bisher das Gesetz. Aber aus anderen Quellen werden tatsächlich Dokumente veröffentlicht. Und in einer dieser Akten stoßen Ermittler 1999 auf die erste handfeste Spur – sie führt in das CIA-Hauptquartier in Langley. Das Dokument zeichnet ein düsteres Bild: Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges haben sowohl die USA als auch die Sowjetunion ihre Waffen geladen und entsichert. Ausgerechnet in dieser Phase hintergeht die CIA ihren Präsidenten. Ohne Kennedy einzuweihen, führt sie Spionageoperationen gegen die UdSSR durch. Streng geheime Aufklärungsflugzeuge starten von der Area 51 in Nevada und dringen in extrem großer Höhe in den Luftraum der Sowjetunion ein.
Dort kann man die seltsamen Phänomene am Himmel aber zunächst nicht einordnen und spricht von Unbekannten Flug-Objekten (UFOs). Die nun entdeckten Geheimakten zeigen, dass Kennedy im November 1963 anfängt, Fragen zu stellen. Für die CIA wird er zu einem unmittelbaren und unkalkulierbaren Risiko, als er am 12. November 1963 in einem Brief den Geheimdienst auffordert, ihm sofort den vollen Zugriff auf die sogenannten „UFO-Akten“zu gewähren. Wäre er zehn Tage später nicht ermordet worden, hätte er die CIA womöglich wegen der nicht autorisierten Aktionen aufgelöst. Neue Erkenntnisse könnten die von Donald Trump in einer seiner letzten Amtshandlungen als US-Präsident freigegebenen UFO-Akten bringen – wenn die CIA nicht wieder einschreitet …