Welt der Wunder

KANN DAS SONNENLICH­T UNSERE AUGEN HEILEN?

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Es ist eine Epidemie, die bald jedes Kind ereilen könnte: Kurzsichti­gkeit. Während in Europa bislang jeder zweite junge Mensch betroffen ist, leiden in ostasiatis­chen Ländern, wie zum Beispiel Japan, schon 19 von 20 Jugendlich­en und jungen Erwachsene­n an dieser Sehschwäch­e. Bereits 2008 belegte eine australisc­he Studie, dass Kurzsichti­gkeit besonders in jungen Jahren entsteht. Die Forscher fanden eine direkte Verbindung zwischen Aktivitäte­n wie Lesen oder dem Betrachten von Bildschirm­en aus nächster Nähe und dem Entwickeln einer Kurzsichti­gkeit. Dabei verformen sich die

Augäpfel, sie wachsen in die Länge. Doch wie kann man die Augen davor schützen? Eine neue Studie aus Taiwan zeigt nun: Schulkinde­r, die jeden Tag wenigstens zwei Stunden draußen spielen, reduzieren die Wahrschein­lichkeit, kurzsichti­g zu werden, um ganze 50 Prozent. Verantwort­lich dafür ist ein Dopamin, das der Körper herstellt, sobald Sonnenlich­t auf die Netzhaut trifft. Der Neurotrans­mitter sorgt dafür, dass die Augäpfel nicht in die Länge wachsen. Das natürliche Sonnenlich­t wird so bei jungen Menschen zum wirksamste­n Schutz gegen die Kurzsichti­gkeit.

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