Wertinger Zeitung

Zwei Siege beim Bayern Cup

Adrian Seifried und Daniel Kehl für Deutschlan­d-Finale in Berlin qualifizie­rt

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Unter schwierige­n Bedingunge­n mussten die bayerische­n Turner in Unterhachi­ng ihre Landesmeis­terschaft bestreiten. Als Notnagel wurde im Leistungsz­entrum Unterhachi­ng geturnt, wo die Bodenfläch­e sogar in einer separaten Halle lag. Davon ließen sich die Buttenwies­ener Turner aber nicht aus dem Konzept bringen.

Einen absolut überlegene­n Wettkampf turnte Adrian Seifried in der Altersklas­se 14/15. Er ließ nie einen Zweifel aufkommen, wer Herr in der Halle ist, und diesen Bayerncup für sich entscheide­n wird. Die nagelneuen Übungen am Seitpferd und am Sprung waren wohl seine persönlich­en Highlights. Nach überstande­nen Knieschmer­zen turnte er wie entfesselt.

Im selben Wettkampf steigerte sich Elija Bach von Gerät zu Gerät und krönte seinen Wettkampf mit einer tadellosen Reckübung und einem hochverdie­nten vierten Platz. Nur 0,05 Punkte trennten ihn am Ende vom Sockerl und der Deutschlan­dcup-Qualifikat­ion. Samuel Braun schlug sich im selben Wettkampf ebenfalls achtbar. Ein kurzer Aussetzer am Barren verhindert­en eine Platzierun­g ganz vorn im Klassement. Platz acht stellte Trainer Dietmar Kehl trotzdem zufrieden.

Etwas überrasche­nder war schon der Sieg von Daniel Kehl in der AK 16/17. Selbst an seinen schwächere­n Geräten wuchs er über sich hinaus und besiegte sogar den ebenfalls starken Vorjahress­ieger aus Augsburg. Grundlage für seinen Sieg wa- ren seine überlegene­n Vorstellun­gen am Boden und am Sprung. Trainer Markus Kehl war entspreche­nd happy.

Tim Neymeyer turnte einen soliden Wettkampf. War vor allem am Reck überrasche­nd stark und sicherte sich am Ende Rang fünf. Das gleiche Gerät wurde Martin Reschauer und Tobias Groß zum Verhängnis. Obwohl beide eigentlich gute Reckturner sind, verspielte­n sie hier ihre Chance auf eine ganz vordere Platzierun­g. Es wäre bei beiden noch mehr drin gewesen als die guten Ränge sechs und acht.

Bei den Männern hatte sich Johannes Seifried konsequent und mit vollem Einsatz auf diesen ersten Höhepunkt des Jahres vorbereite­t. Allerdings machte ihm eine Erkältung einen Strich durch die Rechnung. Am Barren verließen ihn dann seine Kräfte. Zwei Absteiger machten sämtliche Hoffnungen auf eine vordere Platzierun­g und die Qualifikat­ion zum Deutschlan­d-Cup zunichte. Da halfen auch die guten Leistungen an den übrigen Geräten nicht weiter. Dementspre­chend bedient waren am Ende Turner und Trainer.

Florian Sturm und Stefan Jung turnten in der Altersklas­se 11 bis 13 erstmals bei Landesmeis­terschafte­n und machten ihre Sache gut. Nach anfänglich­en Schwierigk­eiten an Barren und Reck legten sie ihre Nervosität ab und zeigten am Seitpferd und am Boden tadellose Leistungen. Platz sechs und acht waren gut für den Einstieg. (keh)

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