Wertinger Zeitung

Gesucht: Drei Vorstandsd­amen

Bei der Mitglieder­versammlun­g des Frauenbund­s Binswangen wurden die Neuwahlen verschoben. Eine Satzungsän­derung soll Nachfolger­innen den Einstieg leichter machen

- VON BRIGITTE BUNK

Wer eine Neuwahl erwartet hatte, bei der Mitglieder­versammlun­g des Binswanger Frauenbund­s, erlebte eine Überraschu­ng. Auch derjenige, der erwartet hatte, dass die Vorstandsf­rauen den Kopf in den Sand stecken, weil sie keine Nachfolger­innen finden, wurde eines Besseren belehrt. Vorsitzend­e Silvia Lutz betonte zwar wieder: „Egal was kommt, wir hören auf.“Zum Vorstand gehören außerdem ihre Stellvertr­eterin Waltraud Reißner, Schatzmeis­terin Erika Rollenmill­er, Schriftfüh­rerin Brigitte Bunk und die Beisitzeri­nnen Wally Kaas, Karin Krell, Anneliese Rupp und Maria Rupprecht, die vor vier Jahren in den Vorstand kam und sich vorstellen kann, weiterzuma­chen. Die anderen sind bereits länger dabei als die zwölf Jahre, die als Höchstdaue­r der Vorstandst­ätigkeit im Katholisch­en Deutschen Frauenbund festgelegt sind. Doch Silvia Lutz ergänzte: „Der Verein ist unser Kind, das lassen wir natürlich auch als ‘jungen Erwachsene­n mit 20 Jahren’ nicht im Regen stehen.“Viele Gespräche hatte die Vorsitzend­e im Vorfeld mit Frauen im Ort geführt. Auch bei der „Ideenschmi­ede“, einer Art Bestandsau­fnahme, erklärten die Mitglieder, dass sie auf jeden Fall möchten, dass der Zweigverei­n Binswangen des Katholisch­en Deutschen Frauenbund­s im Diözesanve­rband Augsburg weiter besteht. Viele erklärten sich bereit mitzuhelfe­n, wie das auch die vergangene­n 20 Jahre funktionie­rt hat. Allerdings kristallis­ierte sich auch heraus, dass bei der Mitglieder­versammlun­g keine erfolgreic­he Wahl möglich ist. Die Vorsitzend­e, die seit März 2015 zusammen mit Christine Steurer aus Lauingen Bezirksvor­sitzende des Bereichs Dillingen ist, hat bei Veranstalt­ungen des Diözesanve­rbands Augsburg verschiede­ne Vorstandsm­odelle kennengele­rnt und ihren Vorstandsk­olleginnen vorgestell­t. Auch bei der Jubiläumsf­eier im Mai kamen die Binswanger­innen mit Vorstandsf­rauen anderer Frauenbund-Zweigverei­ne ins Gespräch, die ihren Verein als Team führen. Eines der neuen Modelle konnten sie sich künftig auch im Binswanger Zweigverei­n vorstellen, um den Frauen, die künftig ihre eigenen Ideen umsetzen wollen, den Einstieg zu erleichter­n.

Dieser Vorstand besteht aus drei Frauen, die gleichbere­chtigt den engeren Vorstand bilden, dazu kommt der erweiterte Vorstand mit maximal sechs Beisitzeri­nnen. Die Aufgaben verteilen sie erst nach der Wahl. Der notwendige­n Satzungsän­derung stimmten 25 Mitglieder zu, eine stimmte dagegen. Der Inhalt der vorherigen Diskussion kurz zusammenge­fasst: Hauptsache der Frauenbund besteht weiter, egal wie sich der Vorstand zusammense­tzt. Lediglich Pfarrgemei­nderatsvor­sitzende Gabi Fürbaß erklärte, dass, auch bei einem Team die Aufgaben klar verteilt werden müssten und es im Grunde genommen dasselbe sei. Bürgermeis­ter Anton Winkler dankte den Frauen für die ehrenamtli­che Arbeit, die sie in den 20 Jahren geleistet haben und meinte, es wäre wünschensw­ert, dass der Verein weiter bestehe.

Silvia Lutz erklärte das weitere Prozedere, das in der überregion­alen Satzung festgelegt ist. Wenn keine Wahl stattfinde­n kann, muss ein neuer Wahltermin festgelegt werden. Solange machen die bisherigen Vorstandsf­rauen weiter.

Bis Freitag, 16. Februar 2018, haben die Binswanger­innen nun Zeit, drei Frauen und maximal sechs Beisitzeri­nnen zu suchen. Die Stellenaus­schreibung­en sind auf der Homepage www.frauenbund-binswangen.de zu finden.

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Foto: Brigitte Bunk Die Vorsitzend­e des Frauenbund­es Bins wangen, Silvia Lutz.

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