Glücksgefühle auf der Get
Die Gundelfinger Erlebnistage ziehen bereits am Eröffnungstag viele Besucher an. Ein Elektro-Auto sorgt für Gesprächsstoff – und auch die Schokolade aus Beek
Gundelfingen 550 Kilometer ist Paul Choman mit seinem Sohn Dennis gefahren, um bei der Get in Gundelfingen dabei zu sein. Die beiden Chocolatiers stammen aus der niederländischen Partnerstadt Beek und sorgen mit ihren süßen Kreationen ganz offensichtlich für Glücksgefühle bei den Messebesuchern. „Was die aus Schokolade machen, ist sensationell“, verspricht der Vorsitzende der Gundelfinger Wirtschaftsvereinigung, Rainer Hönl, bei der Eröffnung der Gundelfinger Erlebnistage. Und so entsteht vor dem offiziellen Messerundgang vor allem bei der Damenwelt die Frage: Wo gibt’s denn hier diese köstliche Schokolade? Beim Besuch am Stand gibt es schließlich uneingeschränkte Anerkennung für die Schokoladenmacher aus der Partnerstadt.
Bereits der erste Messetag der Get zieht viele Besucher an. Aussteller wie der Gundelfinger Bettenspezia- list Cornelius Deisler sind guter Dinge. „Ich habe am Vormittag schon vier Matratzen verkauft“, sagt Deisler. Bei der offiziellen Eröffnung ist die Stimmung ebenfalls glänzend. Die Sonne scheint in die Blumenhalle, die „Bauramusik“der Gundelfinger Stadtkapelle spielt auf. WV-Vorsitzender Hönl stellt in seiner Rede die Bedeutung der Get heraus: „Wir müssen zeigen, was wir können.“Kunden, so Hönl, nutzen inzwischen alle Möglichkeiten des Einkaufens – vor Ort, im Netz, im Outlet-Center, im Hofladen. Landrat Leo Schrell stellt fest, dass sich die Gundelfinger Erlebnistage von einer regionalen Schau zu einer Messe mit überregionalem Einzugsbereich entwickelt hätten. Zum Flair der Ausstellung trage „das traumhafte Areal der Wohlhüter-Gartenlandschaft“bei. Dort findet die Messe bereits zum dritten Mal statt. Hönl hat deshalb neben Messeorganisator Josef Albert Schmid auch Seniorchef Anton Wohlhüter gedankt, der bereits an die Get im Jahr 2019 denkt. Bei der werde dann vielleicht, wie Wohlhüter anmerkt, „eine vierspurige B 16“nach Gundelfingen führen. Bürgermeisterin Miriam Gruß hält eine Lobrede auf die Einkaufsstadt Gundelfingen. „Hier in Gundelfingen kriegen Sie alles, was Sie brauchen.“ Auf der Get, so Gruß, präsentieren sich mittelständische Unternehmen, und nicht Internet-Konzerne. „Die Get ist ein Aushängeschild für die Stadt Gundelfingen.“
Ein Schwerpunkt ist die E-Mobilität, die durch den Dieselskandal Aufwind erhalten hat. Vor der Halle A zieht ein Tesla Modell X nicht nur Männer in Scharen an. Wem mehr als 90000 Euro für einen solchen Schlitten zu viel sind, der findet wenige Meter weiter einen E-Smart. An vielen Ständen spielt die Gesundheit eine Rolle. Philipp Bamberger von der gleichnamigen Gundelfinger Firma und Alexander Kussmaul präsentieren Unterdruck-Massage-Cups, die in der Gärtnerstadt produziert werden. Dadurch werden der Lymphfluss und die Durchblutung angeregt. Beim Floristenzentrum ist ebenfalls Gesundheit Trumpf.
Dort gibt es eine Ayurveda-Massage. Johann und Elisabeth Reichensperger aus Bissingen sind wegen einer Deisler-Matratze nach Gundelfingen gefahren. Ihnen gefällt die Messe. „Sie ist liebevoll, regional, übersichtlich“, sagt der Bissinger. Der Dillinger Josef Weber bestätigt dies. „Das ist eine nette, kleine Ausstellung“, sagt der 75-Jährige. Es sei gemütlich in Gundelfingen. »Kommentar