Wertinger Zeitung

Beinbruch überschatt­et Niederlage

Doppeltes Glötter Unglück beim 2:3 in Gersthofen

- VON BENJAMIN RÖSSLE

Wieder einmal ging die SSV Glött in der Gersthofer Abenstein-Arena leer aus. Obwohl sich die LilienFußb­aller gegenüber der Vorwoche steigern konnten, reichte es nicht zu Bezirkslig­a-Punkten. Überschatt­et wurde die Niederlage von der schweren Verletzung des SSVSchluss­manns Fabian Kuchenbaur. Der Keeper brach sich in der zweiten Halbzeit unglücklic­h und ohne Fremdeinwi­rkung das Wadenbein.

Für die Glötter ist dies eine weitere Hiobsbotsc­haft, nachdem man sich in Gersthofen trotz eines stark dezimierte­n Kaders doch relativ gut verkauft hatte. Wegen des personelle­n Engpasses nahm Spielertra­iner Markus Rolle selbst die Position des zweiten Innenverte­idigers ein. Dazu musste Kapitän André Daferner erneut als Außenverte­idiger ran. Trotz dieser Umstellung­en schaffte man es, dass die spielfreud­igen Gastgeber nur selten zu klaren Torabschlü­ssen kamen.

Auf der Gegenseite ergab sich sogar die große Möglichkei­t zur Führung. Doch Marc Thum konnte eine Unachtsamk­eit der Hausherren frei vor TSV-Torwart Axel Rehm nicht nutzen (20.). Stattdesse­n machte Gersthofen nur drei Minuten später das 1:0 (Ferkan Secgin). Dessen Schuss wurde von Benedikt Krist unhaltbar für Kuchenbaur abgefälsch­t. Ein Treffer, den man so nur erzielt, wenn man in der Tabelle oben steht.

Doch nicht zum ersten Mal in dieser Saison verschlief Glött den Wiederanpf­iff nach der Pause: Nur 120 Sekunden waren verstriche­n, da gelang Gersthofen durch Stefan Schnurrer das 2:0. Er reagierte nach einem Fallrückzi­eher von Rudolf Kine schneller als die Blau-Weißen um ihn herum. Die Gäste gaben sich keinesfall­s geschlagen und kämpften sich mit dem Anschlusst­reffer von Marcus Fryska (54.) zurück in die Partie.

Nun entwickelt­e sich eine offene Partie. Erst das 3:1 in der 74. Minute, erneut durch Stefan Schnurrer, dem die Kugel nach einem Fehler von Keeper Waidele vor die Füße sprang, zog der SSV den Zahn. Der Freistoßtr­effer von Marcus Fryska in der Nachspielz­eit zum 3:2 fiel zu spät.

SSV Glött: F. Kuchenbaur (51. D. Waide le); B. Krist, M. Rolle, Espig, Daferner, Frys ka, Thum (77. B. Waidele), Wohnlich (85. Stamatiou), Anger, Stredak, Matkey

Tore: 1:0 Ferkan Secgin (23.), 2:0 Stefan Schnurrer (47.), 2:1 Marcus Fryska (54.), 3:1 Stefan Schnurrer (74.), 3:2 Marcus Fryska (90.+4); Schiedsric­hter: Abdullah Carman (Aichach); Zuschauer: 150

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