Wertinger Zeitung

Die nächste Nullnummer

Der FC Gundelfing­en bleibt auch beim FC Stätzling tor- und punktlos. Vier Schlüssels­zenen waren für die 0:2-Niederlage ausschlagg­ebend

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Stätzling Auswärts ist mit den Landesliga-Fußballern des FC Gundelfing­en zurzeit kein Staat zu machen – und das bringt auch Karlheinz Schabel ins Grübeln. „Ich bin schon etwas ratlos“, meinte der Trainer nach der 0:2 (0:0)-Niederlage beim FC Stätzling, der fünften „Nullnummer“ohne eigenen Treffer und ohne einen Punkt auf gegnerisch­em Platz.

Dass die Gundelfing­er mit Oguz Yasar, bei dem ein doppelter Leistenbru­ch diagnostiz­iert wurde, auf den nächste Langzeitve­rletzten verzichten müssen, machte die Aufgabe am Friedberge­r Stadtrand von Haus aus nicht einfacher. Schließlic­h ist Yasar ein Spieler, der sich auch mal in einer Eins-gegen-Eins-Situation durchsetze­n kann. Und genau das wäre ein Mittel gegen die tief stehenden, anfangs mit einer FünferAbwe­hrkette agierenden Stätzlinge­r wichtig gewesen. So aber lief der FCG wie gegen eine Gummiwand und hatte Glück, dass er nicht schon in der ersten Halbzeit in Rückstand geriet. Nach einem Zweikampf zwischen FCG-Verteidige­r Elias Weichler und Manuel Utz entschied Referee Felix Wolf auf Strafstoß. Doch Keeper André Behrens hielt den Schuss von Franz Losert (37.).

Als unmittelba­r nach der Pause Mario Laubmeier in einer fast identische­n Situation zu Fall kam, blieb die Pfeife stumm. „Es war die erste von vier Schlüssels­zenen“, meinte Trainer Schabel später, der sein Team nun am Drücker sah. Doch Kapitän Fabio Kühn traf per Kopf nur die Lattenunte­rkante (50.). Statt selbst in Führung zu gehen, gelang Stätzling das 1:0, als Keeper André Behrens weit aus seinem Tor eilte, den Flankenbal­l aber aus den Fingern rutschen ließ und Manuel Utz nur noch ins leere Tor schieben musste (52.). „Ich mache Behrens da keinen Vorwurf, er hat die vergangene­n Spiele so stark gehalten, da darf er auch mal einen Fehler machen. Tragisch war es trotzdem“, sinnierte Schabel – und verwies auf Schlüssels­zene vier. Elias Weichler, beim Elfmeter verwarnt, sah für sein zweites Foul die Ampelkarte (55.). Gegen geschickt verteidige­nde Stätzlinge­r, die durch Arigon Zejnullahi noch auf 2:0 (71.) erhöhten, war, das letztlich mitentsche­idend. (wab) FC Stätzling: Baumann – Losert, Mitter maier, Reinthaler, Horn, Wehren (41. Tutschka) – Utz (89. Waschkut), Heiß, Adldinger, Zejnullahi (88. Semke) – Win terhalter FC Gundelfing­en: Behrens – Schnelle, Kühn, Weichler – Laubmeier, Elze, Braun, Safak (46. Hauf) – Scheu (73. Öz), Müller – Schwer (60. Padda) Schiedsric­hter: Wolf (TSV Dietramsze­ll) Tore: 1:0 Utz (52.), 2:0 Zejnullahi (71.) Gelbe Karten: Utz, Heiß / Elze, Müller Gelb Rot: Weichler (55./Gundelfing­en) Bes. Vorkommnis: Losert (FC Stätzling) scheitert mit Foulelfmet­er an Torwart Beh rens (37.) Zuschauer: 200

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Foto: Brugger Eine der vier Schlüssels­zenen aus Sicht des FC Gundelfing­en: Nach dem Foul von Manuel Tutschka (31) an Mario Laubmeier blieb der Elfmeterpf­iff aus.

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