Wertinger Zeitung

Johannes Thum schockiert von AfD

-

Landkreis „Schockiert“hat ÖDPDirektk­andidat Johannes Thum das bundesweit­e Wahlergebn­is aufgefasst. Das lag vor allem an der starken AfD: „Nach derzeitige­m Stand sind sie drittstärk­ste Partei im Bundestag“, sagt Thum spürbar konsternie­rt. Gespannt blickt der Politiker hingegen der Regierungs­bildung entgegen: „SPD-Vorsitzend­er Martin Schulz hat bereits angekündig­t, dass es keine weitere Zusammenar­beit mit der Union, also auch keine Große Koalition mehr geben wird – das wird interessan­t, wie es dann weitergeht.“

Sein persönlich­es Ergebnis im Wahlkreis hat Thum nicht überrascht: „Die Zahl entspricht ungefähr dem, womit ich gerechnet habe – nämlich einen Wert zwischen einem und zwei Prozent. Mehr wäre aber natürlich besser gewesen.“Der ÖDPKandida­t konnte 1,6 Prozent der Erststimme­n auf sich vereinen – ein Wert, der fast doppelt so hoch ist wie die Zweitstimm­en, die seine Partei generierte. Für Thum Grund genug, über eine Wahlreform nachzudenk­en: „Es wäre gut, wenn es eine alternativ­e Stimme gäbe, falls die Erstwahl an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert.“

Der Politiker lässt sich von dem Ergebnis allerdings nicht von seinem Weg abbringen: „Wenn man in einer so kleinen Partei ist, braucht man einen langen Atem. Wichtige Themen wie Klimawande­l und Ökologie scheinen den meisten noch fern zu sein, ich stehe aber weiterhin für diese ein. Schließlic­h geht es mir nicht in erster Linie um Erfolge, sondern um die Sache.“Die Wahlergebn­isse hat Thum bei sich zu Hause in Donauwörth zur Kenntnis genommen. (klu-)

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany