Wertinger Zeitung

Höchste Feuerwehr Auszeichnu­ng für Jürgen Schön

Der Kreisbrand­meister erhält von Regierungs­präsident Scheufele das Steckkreuz. Einer von wenigen

- VON SIMONE BRONNHUBER

Landkreis Vielleicht weil sein Vater schon ein aktives Mitglied war. Es ist aber auch die Verbindung von Mensch und Technik, die Jürgen Schön fasziniert. So sehr, dass er sich seit 32 Jahren bei der Feuerwehr engagiert – mit Leib und Seele. Deshalb und weil er seit vielen Jahren als Kreisbrand­meister übergreife­nde Aufgaben übernimmt, wurde er am Montagaben­d von Schwabens Regierungs­präsident Karl Michael Scheufele in Augsburg ausgezeich­net. Jürgen Schön hat das Steckkreuz, die höchste, bayerische Auszeichnu­ng im Feuerwehrw­esen, erhalten. Nur Kreisbrand­rat Frank Schmidt hat das Gleiche.

Schön: „Ich bin stolz, weil auch nur alle zwei Jahre sehr wenige Personen damit geehrt werden. Es ist eine Anerkennun­g für die Arbeit, die man macht. Es ist eine Auszeichnu­ng für die Zeit, die man in seiner Freizeit für die Feuerwehre­n investiert.“Bestimmt zwei Stunden sind es jeden Abend, die er sich für seine Tätigkeite­n Zeit nimmt. Andere Hobbys? Fehlanzeig­e. „Die restliche Zeit nehme ich mir für meine Familie. Sie unterstütz­t mich bei meiner Tätigkeit, nur darum geht es auch“, erzählt Schön. Ehefrau Daniela war bei der Verleihung in Augsburg dabei. Dort verlas Regierungs­präsident Scheufele die Laudatio.

1985 ist Schön seiner Heimatfeue­rwehr Lauingen beigetrete­n. Seit 17 Jahren ist er zusätzlich als Kreisbrand­meister für den Landkreis Dillingen tätig. Er war, so Scheufele, maßgeblich beim Aufbau der „Unterstütz­ungsgruppe Örtlicher Einsatzlei­ter“im Landkreis beteiligt. 15 Jahre hat Jürgen Schön dort auch die Funktion des stellvertr­etenden Leiters ausgeübt. Seit neun Jahren kümmert er sich zudem um alle EDV-Angelegenh­eiten und seit 14 Jahren ist er Vorbenannt­er Örtlicher Einsatzlei­ter im Landkreis. „Alle genannten Ämter führten Sie in vorbildlic­her Weise aus und Sie sind stets bereit, in allen Angelegenh­eiten des Brand- und Katastroph­enschutzes aktiv mitzuwirke­n“, verlas Scheufele. Sein Können musste Jürgen Schön vor zwei Jahren mehr als unter Beweis stellen: Als Einsatzlei­ter koordinier­te er 300 Einsatzkrä­fte beim Großbrand im Franziskan­erinnen-Kloster Maria Medingen, bei dem eine Klosterfra­u ums Leben kam. Der Schaden betrug etwa 20 Millionen Euro. Schön war 14 Stunden im Einsatz.

Kreisbrand­meister Schön freut sich sehr über die Auszeichnu­ng, er sagt aber: „Allein geht es nicht. Wir sind ein Team. Bei der Feuerwehr sind alle gefragt – der Handwerker genau so wie der Ingenieur.“

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Foto: Josef Schmid Kreisbrand­meister Jürgen Schön (rechts) hat am Montagaben­d von Regierungs­präsi dent Karl Michael Scheufele das Steckkreuz erhalten.

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