Synagoge: Sternstunde der Klassik
Menachem Har-Zahav brilliert mit Chopin in Binswangen
Binswangen Mit einer „Hommage an Chopin“nahm der renommierte und vielerorts nicht nur in Deutschland begeistert gefeierte Pianist Menachem Har-Zahav das Publikum für sich ein. Dieser Künstler kann als „Geschenk an die Welt der klassischen Musik“gesehen werden. Er ist für seine außergewöhnliche Virtuosität bekannt. Er war bereits mehrmals zu Gast in der Alten Synagoge und hat stets die Zuhörer rundum in seinen Bann gezogen.
Bekannte Werke des polnischen Komponisten, Pianisten und Klavierpädagogen Frédéric Chopin, der in Warschau geboren wurde und in Paris gestorben ist, stehen beim neuen Programm des Künstlers Har-Zahav im Mittelpunkt. Er scheint die Werke der bedeutendsten Persönlichkeit der polnischen Musikgeschichte besonders gut zu verstehen und mit großem Einfühlungsvermögen seinen Zuhörern nahebringen zu können.
Der israelisch-amerikanische Pianist, der im Kindesalter mit seinen Eltern in die Staaten kam, erhielt bereits als Vierjähriger Unterricht am Flügel und hatte dann mit sieben Jahren einen ersten öffentlichen Auftritt. Seit einigen Jahren lebt der Künstler mit seiner großen Familie, zu der mehrere Kinder gehören, in Velbert, von wo er immer wieder zu Konzertreisen aufbricht. Har-Zahav, der ein begnadeter Chopin-Interpret ist, zeigte schon beim Auftakt „Valse in e-moll“sein Können.
Chopin schrieb auch vier Scherzi. Das „Scherzo in b-moll“wird bei Konzerten häufig gespielt, weil es wirkungsvoll klingt. Sie weisen hohes Tempo auf und sind enorme pianistische Herausforderungen, die der Künstler Har-Zahav gerne anzunehmen scheint. Die „Sonate Nr. 2 in b-moll“lässt der Pianist zum Ausklang traumhaft schön erklingen. In Binswangen wurde er enthusiastisch gefeiert. Das Publikum bekam eine Liszt-Komposition als Zugabe. Wertingen