Gerechte Weißwürste
Fairer Brunch im Wertinger Weltladen
Weiß-blau war die Farbe, die bei der Dekoration der Tische im Aufenthaltsraum der Wertinger Firma Drehmomente in der Hauptstraße 9 am vergangenen Samstagvormittag dominierte. Unterschied zum großen Fest in München: Beim Frühstücksbrunch des Wertinger Weltladens gab es zu 100 Prozent fair gehandelte und regionale Produkte.
Anlässlich der Fairen Wochen in Deutschland lud der Vorstand des Wertinger Vereins „Solidarität für Eine Welt“die Bevölkerung zu einem „Fairen“Brunch ein. Zahlreich waren die Besucher, die vom leckeren Buffet probierten, darunter auch stellvertretender Landrat und Wirtschaftsreferent Alfred Schneid, Stadtrat Anton Stegmair und Pfarrer Rupert Ostermayer von St. Martin.
Die Globalisierung der Welt schreitet immer weiter voran, der globale Handel und Reichtum nehmen zu. Zwar wurde die Anzahl der Menschen, die in extremer Armut leben, halbiert – dennoch sei die Beseitigung von Hunger weiterhin eine große Herausforderung, heißt es von den Veranstaltern. Viele Menschen haben kaum Möglichkeiten, ihre Situation aus eigener Kraft zu verbessern und sind von Armut und Hunger bedroht. Gleichzeitig steigen Umweltbelastungen und -zerstörungen mit der wachsenden Nachfrage nach Konsumgütern.
Viele Menschen sehen für sich und ihre Kinder keine Perspektive in ihrer Heimat und versuchen durch Migration in andere Regionen ihres Heimatlandes oder der Welt ein besseres Auskommen zu finden. In diese Situation hinein versuchten mehr als 2000 Veranstaltungen in ganz Deutschland das Thema „Fairer Handel“in die Öffentlichkeit zu bringen.
Dieser schaffe Perspektiven für die Produzenten weltweit, vor allem im Globalen Süden, sagen die Mitarbeiter des Wertinger Weltladens.
„Wieder haben wir es geschafft, ohne großen Aufwand viele Menschen für den Fairen Handel anzusprechen. Das war wieder spitze!“sagt Kurt Göpfrich, der Vorsitzende des Weltladenvereins. Zweite Vorsitzende Luise Malik und Gudrun Steinheber mit ihrem Frühstücksteam sorgten wie gewohnt für ein ansprechendes Ambiente und für einen perfekten Ablauf.
Natürlich durften so kurz nach dem Start des Oktoberfestes in München auch in Wertingen die Weißwürste nicht fehlen. Klar: regional produziert! (steg)