Das Warten auf Sieg eins dauert an
Landesligist Gundelfingen hält bei der HSG Würm-Mitte lange glänzend dagegen. Verletzungspech dämpfte die Erwartungen der Damen beim Schließheim-Spiel
Gundelfingens Landesliga-Handballer müssen weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten. Bei der starken HSG Würm-Mitte lieferte der TVG seine bislang beste Leistung ab – und musste sich nach 55 spannenden Minuten letztlich zu deutlich mit 24:31 geschlagen geben. „Dass das Ergebnis viel zu hoch ist, wissen wir alle. Jedoch bin ich mit der Einstellung und der gezeigten Leistung meiner Mannschaft insgesamt zufrieden“, berichtet Trainer Manfred Hopf zum Spiel.
Erstmals in dieser Saison erwischte der TVG den Start und hielt die Partie dann über weite Strecken ausgeglichen. Eine Überzahlsituation nutzte die HSG jedoch, um bis zur Halbzeit mit den Toren zu führen. Der Beginn der zweiten Halbzeit sah wieder eine starke Gundelfinger Phase – samt Ausgleich. Die Begegnung blieb in den Folgeminuten extrem spannend und temporeich. Die Endphase sah zwei Spieler der HSG im Mittelpunkt: Zum einen Moritz Rädler im Angriff, der mit extremer Präzision seine Rückraumwürfe in den Winkel zimmerte, sowie Keeper Kai Kussmaul, der sein Tor mit unfassbaren Paraden förmlich vernagelte. „Sie haben die Begegnung heute entschieden“, bestätigt TVG-Spieler Markus Schreitt. Binnen weniger Minuten zogen die Gastgeber entscheidend davon und gewannen am Ende zwar verdient, aber auch zu deutlich. „Respekt vor der Leistung des TV Gundelfingen“zeigte dann auch HSG-Coach Fadil Kqiku nach dem Abpfiff. (MSCH)
Spielfilm: 3:3, 9:9, 12:12, 16:13 – 17:17, 20:20, 25:21, 29:23, 31:24
TV Gundelfingen: Brucker, Haas; Frieß (2 Tore), Schaarschmidt (5/1 Siebenmeter), Gerstmayr, B. Hander, T. Hander, Bauer (7), M. Hander (2), Gutbrod, Krumscheid (6), Rettenberger, Deininger, Schreitt (2)
Mit Blick auf die eigenen Personalprobleme waren die Erwartungen der TVG-Damen an ihren Landesliga-Auftritt beim TSV Schleißheim nicht sonderlich hochgesteckt. Denn realistisch gesehen, war es beinahe unmöglich, mit nur einer Stammspielerin im Rückraum im Münchner Norden zu punkten. So lag der Gast dann auch immer zurück, zeigt aber immerhin einige starke Szenen. Das Verletzungspech bestimmt weiterhin die Mannschaftsstärke. Zwar ist Lena Bergbreiter inzwischen wieder gesund. Neben der Langzeitverletzten Jenny Kling war nun aber auch Cindy Huber wegen eines Außenbandrisses am Fuß zu einer Pause gezwungen. Mit Hannah Ruchti, die beruflich verhindert war, fehlte eine zweite Stütze im Rückraum.
Mit vier Toren Rückstand ging es in die Kabinen. Dort sprachen die TVG-Trainer vor allem die Defensive und die fehlenden Aktionen im Angriff an. Zur zweiten Halbzeit war tatsächlich ein Dynamik-Wechsel in der Abwehr zu sehen. Mit der reaktivieren Claudia Mair stärkte sich der Verbund in der Mitte. Doch die Kraft schwand weiter. Zwar gelangen dem TVG noch schöne Einzelaktionen durch Sarah Haselmeier, Jessy Kling, Claudia Mair, Lena Bergbreiter und Nicole Kerler, in der Abwehr häuften sich aber wieder Fehler. Durch die 19:24-Niederlage rutschte Gundelfingen von Tabellenplatz zehn auf 14 ab. Mit dem TSV Simbach kommt am Sonntag der Tabellendritte in die Gundelfinger Kreissporthalle. (vmö)
Spielfilm: 5:1, 8:3, 11:4, 12:8 – 14:10, 17:12, 22:15, 23:16, 24:19
TV Gundelfingen: Monique Baumgärt ner, Verena Mörzl; Mair (2 Tore), Hopf, Kerler (8/2 Siebenmeter), Jessica Kling (2), Haselmeier (2), Haas, Waidner, Berg breiter (5)