Das Internet vergisst nichts
Über Facebook und Instagram sprechen Millionen Menschen miteinander. Dabei gibt es einiges zu beachten
Auf den Internetplattformen Facebook und Instagram bist du vermutlich noch nicht unterwegs, denn dort dürfen Kinder unter 13 Jahren nicht aktiv sein. Auf diesen Plattformen verbreiten viele Millionen Menschen Nachrichten und Bilder – vielleicht auch bald du. Was es dabei zu beachten gibt, erklärt dir Benimm-Expertin Susanne Erdmann.
Bleib nett Eine der wichtigsten Grundregeln im Internet lautet: Bleibe nett und höflich – auch wenn du etwas nicht gut findest. Viele Menschen sprechen über Internetplattformen wie Facebook und Instagram miteinander. Leider vergessen einige dabei den guten Ton und schreiben beleidigende Sätze. Damit verletzen sie andere Menschen, die sie vielleicht noch nicht einmal kennen. Nur, weil es im Internet viele Rüpel gibt, heißt das ja nicht, dass du deshalb auch rüpelhaft werden solltest. Bevor du auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder auch auf WhatsApp etwas schreibst, überlege also immer ganz genau: Verletze ich mit meiner Nachricht die Gefühle eines anderen Menschen? Hätte ich ein Problem damit, wenn jemand so etwas über mich schreibt? Falls du diese beiden Fragen mit ja beantworten kannst, dann solltest du deinen Text auf gar keinen Fall abschicken.
Vorsicht Das Spannende an Facebook und Instagram sind vor allem die Fotos und Videos. Aber die Nutzer müssen gut aufpassen, welche Bilder sie veröffentlichen. Denn: Was einmal im Internet ist, kann nie mehr gelöscht werden. Man sagt deshalb auch: Das Internet vergisst nichts. Ein Beispiel: Anna lädt ein Bild auf Facebook hoch, das sie auf einer Party zeigt. Ihre Facebookfreunde sehen das. Einer findet das Bild so lustig, dass er es herunterlädt. Nach ein paar Monaten ist Anna das Foto peinlich und sie löscht es aus ihrem Facebook-Profil. Ihr Kumpel hat es aber noch und hat es längst an einen anderen Kumpel geschickt. Anna hat also überhaupt keine Kontrolle mehr, wer das Bild noch sehen wird.
Daher ist wichtig: Überlege immer, welche Bilder du von dir im Internet verbreitest oder verbreiten lässt. Und verbreite auch nicht ohne Erlaubnis Bilder von anderen. Das ist verboten.
Privates Noch etwas ist ganz wichtig im Internet: Verrate niemals Privates. Deine Adresse, dein richtiger Name, dein Geburtsdatum, wann ihr in den Urlaub fahrt – das geht niemanden etwas an. Wenn dich jemand gezielt danach fragt, sag das sofort deinen Eltern. Ebenso, wenn dich jemand aus einem Chat im wirklichen Leben treffen möchte. Wenn du in Chaträumen bist, dann benutze dort einen Fantasienamen. Und gib darin auch nie dein Geburtsjahr an. Warum das alles? Im Internet sind leider nicht nur nette Menschen unterwegs. Daher solltest du immer gut aufpassen, wenn du dort etwas über dich preisgibst. (lea)
Mehr Infos über Benimm-Expertin Susanne Erdmann findest du im Internet unter www.etikettemit-stil.de. Nächste Woche erfährst du, was du beachten solltest, wenn du andere Menschen fotografierst.