In Laugna entstehen neue Bauplätze
Bei der Erschließung des Baugebiets „Am Wiesenfeld III“lehnen die Räte eine geschwungene Straße ab
Laugna Läuft alles wie geplant, kann die Gemeinde Laugna zum Jahreswechsel 2018/2019 im Baugebiet „Am Wiesenfeld III“sechs Bauplätze anbieten. Bürgermeister Johann Gebele erläuterte in der Ratssitzung am Mittwoch: „Die Grundstücke sind bereits Eigentum der Gemeinde, der Wald ist gerodet.“Da es sich an ein vorhandenes Wohngebiet anschließt, sei ein vereinfachtes Verfahren möglich. Es müssten keine Ausgleichsflächen gesucht werden.
Nun hat die Gemeinde das Ingenieurbüro Opla beauftragt, Vorschläge zur Umsetzung zu machen. Die moderne Planung, bei der die Straße leicht geschwungen an den zusätzlichen Baugrundstücken vorbei verlaufen würde, fiel bei der Mehrheit der Räte durch. Obwohl Planer Christoph Roider meinte, dass es so weniger stören würde, wenn die Häuser wegen Solaranlagen in Ost-West- Richtung ausgerichtet würden. Auch der Hinweis, dass die Autos dann langsamer fahren würden, stimmte das Gremium nicht um. Die Gemeinderäte entschieden sich für die gerade Linienführung der Straßen, entsprechend dem bestehenden Baugebiet.
Die Straße soll 4,75 Meter breit werden mit einem 2,75 Meter breiten Seitenstreifen, damit die Autos aneinander vorbei kommen. Dabei entstehen sechs Grundstücke mit Größen zwischen 550 und 850 Quadratmetern. Die Ausweitung in östlicher Richtung ist möglich.
Im Gegensatz zum bestehenden Bebauungsplan sollen hier auch Häuser mit zwei Vollgeschossen erlaubt sein statt nur mit einem Vollgeschoss und einem steilen Dach. Damals sei von Toscanahäusern noch keine Rede gewesen, im Baugebiet Am Wiesenfeld III soll diese Bauweise erlaubt sein. Offen wird der neue Bebauungsplan auch bei den Dachformen. Flachdächer sind den Räten zwar zu extrem für ein Wohngebiet, doch sämtliche andere Varianten werden zugelassen, auch versetzte Pultdächer.
Nun folgt die öffentliche Auslegung der Planung, während der die Betroffenen und Interessierten Bedenken und Anregungen vorbringen können. Archivfoto: Hassan
Auch die Autos würden bei dieser Variante langsamer fahren