Aufgespießt
Wie sich das Zusamtal für die Zukunft aufstellt
Region Wertingen Der Fasching dümpelt in diesem Jahr gar arg im Zusamtal dahin. Auf den Lauterbacher Gaudiwurm müssen Narren heuer verzichten, denn die Parade des Frohsinns findet bekanntlich nur alle zwei Jahre statt. Gut, dass eine Medaille immer zwei Seiten hat. Denn Buttenwiesens Bürgermeister Hans Kaltner hatte so noch mehr Zeit, die Trinkwasserversorgung der Kommune auf neue Beine zu stellen. Mit einem wahrlich sensationellen Ergebnis. Der Rathauschef ließ in der Nähe des Atomkreuzes im Donauried bohren. Und plötzlich schoss in einer Riesenfontäne Erdöl nach oben. Das Trinkwasserproblem Buttenwiesens ist so zwar noch immer nicht gelöst. Die Buttenwiesener Erdölquelle dürfte indes die finanziellen Engpässe der Kommune auf Jahrzehnte hinaus gelöst haben. „Experten gehen davon aus, dass die Erdöl-Vorräte an diesem besonderen Ort bis ins Jahr 2199 reichen werden“, soll Kaltner bei einem informellen Treffen seinen Ratskollegen mitgeteilt haben.
Nicht so gut schaut es gegenwärtig in Wertingen aus. Dort sprudeln zwar die Gewerbesteuerquellen kräftig. Aber es geht in diesen Tagen nicht um den schnöden Mammon, sondern um ein Wahrzeichen der Stadt – die Napoleonstanne. An dem alten Naturdenkmal nagt der Zahn der Zeit. Allerdings scheint sich auch hier eine Lösung zu ergeben. Dem Vernehmen nach soll Siegfried Denzel, dem Seniorchef des gleichnamigen Wertinger Holzhandels-Unternehmens, die rettende Idee gekommen sein. So will Denzel, wie zu hören war, ein großes Gerüst für die Napoleonstanne bauen. Mit einem Podium, auf das morsche Äste fallen würden. Die Stadt wäre so von ihrer Verkehrssicherungspflicht entbunden. Zudem sollen Holzgestalter eine Napoleon-Skulptur in den Stamm schlagen, damit Touristen gleich bewusst wird, wer hier vor 200 Jahren ins Zusamtal geblickt hat. Bürgermeister Willy Lehmeier ist jedenfalls erleichtert, dass es zu dieser Entwicklung gekommen ist: „So kann die Napoleonstanne noch 2000 Jahre stehen bleiben.“Die Stadt will nun eine Allee in Richtung des Wahrzeichens anpflanzen und sie nach Siegfried Denzel benennen, hieß es in gut unterrichteten Kreisen. Möglicherweise muss das Projekt aber noch auf breitere Beine gestellt werden, denn die Kunde von der gefährdeten Napoleonstanne ging bis nach Paris. Präsident Emmanuel Macron hat demnach die Rettungsaktion zur Chefsache gemacht. Er will jetzt einen überdimensionalen Setzling einer Fichte von der Seine an die Zusam transportieren lassen. Wertingen hätte dann nicht nur eine Napoleonstanne, sondern eine Macron-Fichte.
Ganz neue Horizonte tun sich indessen vor der Bayerischen Landtagswahl im Herbst auf. CSUStimmkreisabgeordneter Georg Winter hat mit 67 Jahren seinen Hut erneut in den Ring geworfen. Dem tat es jetzt Johann Häusler von den Freien Wählern gleich, der es mit 66 Jahren ebenfalls noch einmal wissen will. Bei einer heftigen Kontroverse über die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge haben Winter und Häusler jetzt nach der elften Halben einen verblüffenden Konsens gefunden, der bereits von der Mehrheitsfraktion im Landtag gebilligt wurde. Winter und Häusler teilen sich ab Herbst ein Senioren-Mandat. „Du gehst am Vormittag Häusler zu Winter Nachmittag“, erwi Mann erfreut. Jet noch die Delegierte rungen in den Lan gen und Augsburg z
Voller Zuversicht meister Willy Lehm kunft. Das Werting voll, die Gewerbemensteuer-Einnahm nur so herein in die spielen doch die pa Rolle, die die Pohlt tet hat – Brandschu Auch wenn jetzt die abgerissen und der aufgebaut werden nix, wir haben´s ja“, ze Stadtrat zufrieden denn ein Neubau h gekostet. Das Geld, soll übrigens gebu man weiß ja nie, wa
Klare Fakten hin Zusamaltheim gesc gekreiselt werden – sogar gekreiselt w mal nach rechts in R berg abbiegen geht rum heißt die Devi kreiseln, dann auch
Der Zahn der Zeit nagt an der Tanne Geld spielt kein in der Zusamsta
Dorfkarussell haben der Fahrer oder die Fahrerin genug Gelegenheit, die neue Ortsmitte zu bewundern. „Oben grün, unten freie Sicht“, nach diesem Motto sollen dort noch Bäume in den Himmel wachsen. So gesehen macht es wohl nichts, wenn der Rundverkehr doppelt oder dreifach genommen wird. Irgendwann kapiert ja wohl jeder, wo es nun ab nach Bocksberg geht – gute Fahrt!
Hoppla! Ja was denn? In Bocksberg angelangt, ist es jetzt doch glatt möglich, wieder ohne Schleichweg über die Ritterburg durch den Ort zu fahren. Mensch Meier – die haben sich aber gesputet beim Ausbau! Nach all dem, was da unten rausgekommen ist unter der Fahrbahn. Jede Menge Kanalratten! Vor lauter Schreck wurde die Baustelle immer wieder schnell zugeschüttet: Schwamm drüber, abwarten und Tee trinken, war das Gebot der Stunde. Stück für Stück haben sie sich vorgearbeitet, bis selbst das letzte Röhrchen unter der neuen Asphaltdecke im richtigen Winkel verlegt war. Nach diesem Kraftakt gab´s eine tolle Straßeneröffnung: „Jetzt können wir den ganzen Ärger von uns abfallen lassen“, hat der Laugnaer Bürgermeister Johann Gebele aufgeatmet. Die paar Nerven, die ihm das Straßenprojekt gekostet hat, hat er gleich mit eingegraben...