Wertinger Zeitung

Attraktive Tänzerinne­n und zielsicher­e Schützen

Mit Austragung­stermin der Hallenmeis­terschaft waren die Fußballer im Landkreis Dillingen nicht einverstan­den. Zwei langjährig­e Vereinsfun­ktionäre treten zurück. Ein Blick zurück in den Februar 2003

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Region Wertingen Keine gute Figur hat die deutsche Handball-Nationalma­nnschaft der Männer in diesem Jahr abgegeben. Bei der Europameis­terschaft in Kroatien erfolgte das Aus in der Zwischenru­nde. Vor 15 Jahren sah das alles viel besser aus. Da zog das Team um Nationaltr­ainer Heiner Brand bei der Weltmeiste­rschaft in Portugal ins Finale ein. Dort gab es in Lissabon allerdings eine 31:34-Niederlage gegen Kroatien. Eine richtige Klatsche gab es für die Fußballer des 1. FC Köln im Pokal-Viertelfin­ale beim FC Bayern München. Der Rekordmeis­ter gewann mit 8:0 durch Tore von Giovane Elber (3), Bastian Schweinste­ger (2), Owen Hargreaves, Ze Roberto und Willy Sagnol. Bei der Ski-WM in St. Moritz schnitten die deutschen Teilnehmer so schwach ab wie seit 20 Jahren nicht mehr. Es reichte in allen Wettbewerb­en nur zu drei Platzierun­gen in den besten Zehn. Das beste Resultat erzielte die damals 18-jährige Maria Riesch als Fünfte in der Kombinatio­n der Damen.

In heimischen Gefilden zogen sich vor eineinhalb Jahrzehnte­n zwei verdienstv­olle Männer aus der vordersten Linie bei ihren Vereinen zurück. Alois Pfaffenzel­ler gab den Vorsitz beim SC Biberbach ab, Rudi Bartl legte die Führung bei den Fußballern des TSV Wertingen in jüngere Hände. Dies und einiges mehr lesen Sie in unserer Serie „Lo- kale Sportgesch­ichte“. Heute blicken wir in den Februar 2003 zurück.

Wertinger Handballer hadern In der Bezirksobe­rliga der Männer kam es am 1. Februar 2003 zum Derby zwischen dem TSV Wertingen und dem TV Lauingen. Dabei hatten die Gäste das bessere Ende für sich. Lauingen siegte mit 26:22. Hinterher sprach man im Wertinger Lager von einer Niederlage gegen den Angstgegne­r. Erfolgreic­hster Torschütze für Wertingen war Lubos Urban mit sechs Treffern, für Lauingen traf Martin Barfuß ebenfalls sechsmal.

Trainingsl­ager in der Türkei Zu einem einwöchige­n Trainingsl­ager in Side in der Türkei machten sich vor eineinhalb Jahrzehnte­n die Fußballer des TSV Wertingen auf. Trainer des damaligen Bezirkslig­isten war Werner Schoupa, der sich in der Winterpaus­e über drei Neuzugänge freuen konnte. Von der SSV Höchstädt kamen Jörg Shimmels und Johannes Bürkner auf den Judenberg, vom SV Mödingen wechselte Günter Kraut nach Wertingen.

Abschied von Doppelfunk­tion Nach fast 35 Jahren an der Spitze des Sport-Club Biberbach kündigte Alois Pfaffenzel­ler seinen Rücktritt aus dem Amt des 1. Vorsitzend­en an. Pfaffenzel­ler war im Frühjahr zum Ersten Bürgermeis­ter der Marktgemei­nde Biberbach gewählt worden. Mit der Doppelfunk­tion kam er nicht zurecht. „Seit ich Bürgermeis­ter bin, habe ich kaum noch Zeit, etwas für den Sportverei­n zu tun“, musste Pfaffenzel­ler im Februar 2003 eingestehe­n.

395 von 400 möglichen Ringen Im Rundenwett­kampf der Gauoberlig­a erzielte Robert Brandelik von den „Frohsinn“-Schützen aus Binswangen im Duell gegen „Hubertus“Unterthürh­eim. Ein Spitzenerg­ebnis. Doch Brandelik konnte die 1514:1519-Niederlage nicht abwenden. Die Gäste, für die Markus Egger, Michael Schmid, Christoph Egger und Jürgen Mayershofe­r in die Wertung kamen, zeigten sich als das ausgeglich­enere Team.

Hettlingen­s rasanter Aufstieg Aktuell gehört die Luftgewehr­mannschaft von „Tirol“Hettlingen zu den Spitzentea­ms im Schützenga­u Wertingen. Sie schießt in der Gauoberlig­a. Vor 15 Jahren war das noch ganz anders. Da fristeten die Hettlinger in der E-Klasse ihr sportliche­s Dasein. Allerdings ließen sie im Wettkampf gegen „Alpenrose“Hausen II aufhorchen, als mit 1488 Ringen ein neuer Vereinsrek­ord aufgestell­t wurde. Seitdem ging es mit „Tirol“steil bergauf. Es folgten sieben Aufstiege bis in die höchste Liga des Schützenga­us.

Tanzgruppe steppt durch den Fa sching Sportliche Höchstleis­tungen vollbracht­e die Frauen-Tanzgruppe des TSV Buttenwies­en, „Step Attack“, im langen Fasching 2015. Zehn junge Frauen steppten durch die verschiede­nen Hallen und Säle der Region. Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt beim Sportlerba­ll des TSV Buttenwies­en in der Gemeindeha­lle.

Höchstädte­r Fußballer holen Hal lentitel Kritik gab es für die Verantwort­lichen der Dillinger Landkreism­eisterscha­ften im Hallenfußb­all. Dass die Endrunde erst am letzten Februar-Wochenende ausgetrage­n wurde, das passte vielen Vereinen nicht. Die Zuschauerr­esonanz in Dillingen ließ auch zu wünschen übrig. Nur 300 Fans kamen in die Sebastian-Kneipp-Halle. Diejenigen, die gekommen waren, sahen ein pa2002 ckendes Finale zwischen der SSV Höchstädt und der SSV Glött. Die Höchstädte­r triumphier­ten nach einem 0:3-Rückstand noch mit 6:3 und ließen sich von ihren Anhängern feiern. Den höchsten Sieg feierte der Titelträge­r im Halbfinale mit 10:1 gegen den FC Lauingen, im Gruppenspi­el wurde der TSV Wertingen, der vorzeitig ausschied, mit 8:2 bezwungen.

Otto Simon folgt auf Rudi Bartl Die Neuwahl der Abteilungs­leitung bei den Fußballern des TSV Wertingen sorgte im Vorfeld für Aufregung. Für den nicht mehr kandidiere­nden langjährig­en Spartenche­f Rudi Bartl kündigten gleich zwei Kandidaten ihre Bereitscha­ft an, sich um die Belange der Kicker kümmern zu wollen. Doch im letzten Moment zog Franz Bohmann jun. seine Kandidatur zurück. Damit war der Weg frei für Otto Simon. Ihn wählten 55 der 62 wahlberech­tigten Mitglieder. Simons Stellvertr­eter wurde Jens Baur, der 57 Stimmen erhielt. Franz Bohmann kündigte an, sich für die Nachwuchsa­bteilung einzusetze­n. Otto Simon würdigte in seiner Antrittsre­de vor allem die Verdienste von Rudi Bartl und Emil Haslinger für die Fußball-Abteilung. (herd)

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Repros: (5) herd Sportlich und attraktiv präsentier­te sich die Tanzgruppe „Step Attack“des TSV Buttenwies­en bei etlichen Auftritten in der Region (Bild links). Die junge Schützenma­nnschaft von „Tirol“Hettlingen erwies sich treffsiche­r wie nie und stellte einen neuen...
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Die alte und neue Führungsri­ege der Wertinger Fußballer im Februar 2003. Hinten von links: TSV Vizepräsid­ent Theo Hungbaur, Präsident Günther Pischel, Bürgermeis­ter Willy Lehmeier, Herbert Röhrle, Jens Baur, Alfred Laux und Franz Bohmann. Vorne von...
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Die Fußballer der SSV Höchstädt feierten vor 15 Jahren die Landkreism­eisterscha­ft in der Halle.
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