Scheitert der Donaualtheimer Radweg?
Weil ein bestehender Wirtschaftsweg nicht genutzt werden kann, steht das Projekt jetzt womöglich auf der Kippe
Landkreis Der Radweg im Norden von Donaualtheim ist nicht so leicht so realisieren. Bereits im November stand das Thema auf der Tagesordnung, wurde dann aber abgesetzt. Landtagsabgeordneter Georg Winter hatte bemängelt, dass immer noch der Lückenschluss zwischen Mörslingen, Donaualtheim und dem Härtsfeldweg für Radfahrer fehlt. Roman Bauer vom Dillinger Landratsamt stellte nun eine mögliche Lösung vor. Mit Querungshilfen versehen könnte der Radweg von der Hackenberg Straße im Norden des Dillinger Stadtteils über die Heinrichvon-Altheim-Straße entlang der DLG22 und der Staatsstraße 2032 bis zum bestehenden Radweg führen.
Doch die Flurbereinigungsgenossenschaft Donaualtheim ist dagegen, dass Radfahrer den bestehenden Wirtschaftsweg entlang der DLG 22 nutzen. Laut Paul Röger, Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft, kommt es auf Wegen, die Landwirte und Fußgänger oder Radfahrer gemeinsam benutzen, immer wieder zu Zwischenfällen. Deswegen wäre ein extra Weg sinnvoll. Dafür wiederum müssten 16 Eigentümer Grund abgeben. Laut Röger hätte der Großteil ein wohlwollendes Einverständnis mit einem möglichen Grundverkauf erklärt. Bauer wird nun mit ihnen allen Kontakt aufnehmen, damit der Radweg zustande kommt.
Wolfgang Konle schlug vor, das Ortsschild von Donaualtheim etwas zu versetzen, damit die Autofahrer früher bremsen. Das ist laut Reinhold Schilling nicht einfach. Landrat Leo Schrell will das prüfen. Ein weiteres Thema im Ausschuss war der Ausbau der Ortsdurchfahrt Ober thürheim. Diese ist in der Finanzplanung 2019 vorgesehen. An den Gesamtkosten in Höhe von 530000 Euro wird sich der Landkreis mit 115000 Euro beteiligen. Parallel dazu wird ein Dorferneuerungsverfahren durchgeführt. Die DLG 21 in Oberthürheim ist etwa 550 Meter lang, beginnt an der östlichen Grenze von Unterthürheim kommend und endet am Bürgerhaus Oberthürheim. Die Straße soll sechs Meter breit ausgebaut werden. Am Ende soll eine Wendemöglichkeit für Busse und größere Fahrzeuge bestehen. Für die Planungskosten rechnet Bauer mit 18000 bis 20000 Euro für den Landkreis. Nach Ostern soll mit dem Ausbau von der Staatsstraße 1082 nach Zöschingen begonnen werden. Dazu kommt ein neuer, kombinierter Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg. Eine Vollsperrung der DLG 6 sei dabei nicht nötig, erklärte Bauer: Als Ausweichstrecke könnte der Wirtschaftsweg dienen. Dieter Ott mahnte an, den Wirtschaftsweg dann nur zu kiesen, damit der Umleitungsverkehr nicht die neue Tragschicht beschädigt.
Im Frühjahr 2019 muss die DLG6 dann vermutlich für zwei Wochen gesperrt und umgeleitet werden. In den Osterferien dieses Jahres soll noch die Asphaltdecke an der alten B16 in der Donauwörther Straße in Dillingen erneuert werde. Die großräumige Umleitung ist dann über die Ortsumfahrung Dillingen vorgesehen. In Steinheim wird die Deckschicht in den Sommerferien eingebaut.