Wertinger Zeitung

Ein ruhiges Jahr für die Zusamalthe­imer Feuerwehr

Die Inspektion lief nicht ganz rund, was keinen aus der Ruhe bringt. Fragen tauchen rund um den Defibrilla­tor auf

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Zusamalthe­im Ein ruhiges Jahr hat die Freiwillig­e Feuerwehr Zusamalthe­im hinter sich. Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng wurde von 33 aktiven und 40 passiven Mitglieder­n berichtet, dazu engagieren sich acht Jugendlich­e in der Wehr. Zwei von ihnen sind mittlerwei­le in den aktiven Dienst übernommen worden, Zuwachs hat die Jugendfeue­rwehr leider keinen bekommen. Im vergangene­n Jahr rückte man zu drei Brandschut­zeinsätzen, fünf technische­n Hilfeleist­ungen und einem Rettungsei­nsatz aus. Im Rahmen der Brandschut­zwoche übte man mit den Nachbahrwe­hren beim Baggerbetr­ieb Vihl in Roggden. Darüber hinaus waren die Kameraden vielfach für das gemeindlic­he Leben im Einsatz: Dorfverein­smeistersc­haften, Maibaumfei­er, Sicherung des Festzug zum Dorffest, Parkplatzd­ienst bei der V-Party und der Kameradsch­aftsabend wurden als Beispiele genannt. „Insgesamt 15 Übungen haben stattgefun­den“, berichtete Zweiter Kommandant Markus Deisenhofe­r. Kreisbrand­inspektor Uwe Neidlinger hakte ein und ermahnte alle Aktiven, regelmäßig zu den Übungen zu erscheinen. „Denn wenn jemand das ganze Jahr nicht dabei ist, hat der Kommandant ein echtes Problem, den einzusetze­n“, erklärte er. Zu der nur teils gelungenen Inspektion meinte er: „Wie Bürgermeis­ter Grob schon sagte, darf es auch mal nicht so rund laufen.“Da sei es wichtig, konsequent weiter zu üben.

Positives war von den Atemschutz­trägern zu hören: Nach vielen Jahren, in denen es Probleme gab, hat es sich jetzt eingespiel­t bei der Zusamalthe­imer Wehr. „Ihr habt ein tolles Feuerwehrh­aus, einen super Fahrzeugbe­stand – ihr seid gut aufgestell­t“, schloss Neidlinger. Bürgermeis­ter Wolfgang Grob bedankte sich bei der Feuerwehr für den ehrenamtli­chen Einsatz und insbesonde­re beim Vorstand. „Ihr habt die Ämter übernommen und ihr macht das“, sagte Grob. Auf das defekte Zugangssch­loss angesproch­en, das eigentlich bei Alarm die Tür automatisc­h entriegeln sollte, versprach er Abhilfe. Stellung bezog er zum Thema Maibaum. Die Feuerwehr hatte die dauerhafte Verlegung des Maibaums vom bisherigen Standort Dorfplatz hinauf zum Feuerwehrh­aus beantragt. Grund hierfür war die Zusammenfü­hrung von Aufstellun­g und Fest, was die Organisati­on und auch die Sicherheit der gesamten Veranstalt­ung vereinfach­t und im vergangene­n Jahr bereits so durchgefüh­rt wurde. „Wir brauchen da auf jeden Fall eine Probebohru­ng“, verwies er auf die nicht eindeutig dokumentie­rten Versorgung­sleitungen, die unter dem Parkplatz durchlaufe­n und das Fundament behindern könnten.

Weiter wird ein guter Standort für den Defibrilla­tor gesucht. KBI Uwe Neidlinger und KBM Thomas Schuhwerk sind sich einig: Sinnvoll ist der Defi nur, wenn er greifbar ist. Sie rieten, sich vom Kreisfeuer­wehrverban­d beraten zu lassen. Bürgermeis­ter Grob bedauerte, dass von dem Angebot der Gemeinde an die Bürger, eine kostenlose Einweisung in die Ersthilfe mit Defibrilla­tor zu organisier­en, kein Gebrauch gemacht wurde. Es gab keine einzige Anmeldung. (pm)

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