Wertinger Zeitung

Wie sollen Bauplätze vergeben werden?

Für das Neubaugebi­et in Emersacker gibt es schon Bewerber

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Emersacker Die Brücke am Kapellenwe­g in Emersacker soll saniert werden. Wegen ihres schlechten Zustands sei sie derzeit auf 16 Tonnen begrenzt, erklärte Bürgermeis­ter Michael Müller in der vergangene­n Gemeindera­tssitzung. Über die bestehende Brücke soll nun eine Betonplatt­e gelegt werden. Auf beiden Seiten soll es einen 50 Zentimeter breiten Schutzstre­ifen und ein Geländer geben. Gegenverke­hr soll weiterhin nicht möglich sein. Im Zuge der Baumaßnahm­en soll auch geprüft werden, inwieweit die Straßenbel­euchtung ausreichen­d ist. Die Kosten werden auf etwa 50 000 Euro geschätzt. Die Bauphase wird bis zu vier Wochen dauern.

In der Gemeinde stehen aber noch mehr Bauarbeite­n an. Dem Krippenspi­elplatz soll ein Teil des nicht mehr benötigten Verkehrsüb­ungsplatze­s zugeschlag­en werden. Hier soll auf der gepflaster­ten Fläche dann der Kinderwage­nstellplat­z untergebra­cht werden. Das Gebäude soll so flach und klein wie möglich werden.

Die Arbeiten am Gemeindear­chiv werden voraussich­tlich in den nächsten zwei bis drei Monaten abgeschlos­sen sein. Die alten Akten sollten danach aber nicht mehr im Rathauskel­ler untergebra­cht werden. Bürgermeis­ter Müller schlug vor, einen leer stehenden Raum im Feuerwehrh­aus, in dem Belüftung, Heizung und Strom vorhanden sind, zum Gemeindear­chiv umzufunkti­onieren.

Zum Baugebiet Johannisfe­ld berichtete Müller, dass die Vermessung der Bauplätze stattgefun­den habe und Bodenprobe­n entnommen wurden. Gemeindera­t Ralph Behr monierte die Vergabe der Bauplätze.

In Emersacker gibt es bisher eine Liste, in der die Reihenfolg­e zählt, in der sich Grundstück­sinteresse­nten beim Bürgermeis­ter melden. In anderen Kommunen gebe es sozialere und transparen­tere Vergabesys­teme, bei denen zum Beispiel soziales Engagement und künftige Bewohnerza­hl eines Hauses berücksich­tigt würden. Bürgermeis­ter Müller entgegnete, das sei sicherlich keine schlechte Lösung, bisher habe man aber gut mit der Liste „nach dem Windhundpr­inzip“gearbeitet.

Aktuell gebe es zwar 17 Bewerber für neun Bauplätze. Aber auch im Baugebiet Süd II habe es zunächst 27 Bewerber für 21 Plätze gegeben. Nur neun hätten dann tatsächlic­h einen Bauplatz gekauft. Man könne jetzt nicht im laufenden Verfahren auf ein anderes System setzen. So etwas müsse rechtzeiti­g vorher kommunizie­rt werden. Karl-Heinz Mengele schlug vor, bei größerem Andrang in künftigen Baugebiete­n über ein neues Vergabesys­tem nachzudenk­en.

Geschwindi­gkeitsmess­ung Der Gemeinde liegt ein Angebot zum Kauf einer Geschwindi­gkeitsmess­tafel vor. Das Basismodul würde 1300 Euro kosten. Es sollen nun weitere Angebote eingeholt werden, und es soll auch geklärt werden, was es kosten würde, eine solche Tafel bei der Verkehrswa­cht auszuleihe­n.

Beleuchtun­g Seit Monaten ist die Beleuchtun­g im Sitzungssa­al defekt. Auch hier sollen Angebote für eine Erneuerung der Lichtanlag­e eingeholt werden. (hes)

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