Wo es Hilfe für Mobbing Opfer gibt
Was Eltern für ihre Kinder tun können
Dillingen Die Gefahr, Opfer von Mobbing zu werden, lauert heute überall. Vor allem in sozialen Netzwerken oder über Chatgruppen nimmt Mobbing unter Jugendlichen immer mehr zu. Und gerade in der virtuellen Welt, der Cyberwelt, wird es für Kinder und Eltern schwierig, den Grund oder den Verursacher zu finden. „Bei Cybermobbing kann man den Grund gar nicht mehr erkennen. Es kann grundsätzlich jeder betroffen sein, sowohl als Betroffener, sprich Opfer, als auch als Mobber beziehungsweise Täter“, sagt Antje Werner, Leiterin der KJF Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung in Dillingen. Wichtigste Basis, um derartige Mobbing-Attacken zu verhindern oder gar zu beenden, ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kind. „Eltern sind sehr kompetente Unterstützer ihrer Kinder, weil sie andere Möglichkeiten haben, auf diese Situation schnell zu reagieren“, so Werner. Im Vorfeld gebe es einige Dinge, die Eltern beachten können, damit ihr Kind erst gar nicht Opfer von Cybermobbing wird. „Man könnte zum Beispiel mit den Kindern den sogenannten Internetnutzungsvertrag abschließen. Dafür müssen sich die Eltern überlegen, was sind ihre Regeln und müssen diese den Kindern erklären und die Kinder müssen diesen Regeln zustimmen.“
Die Expertin rät Eltern zu kontrollieren, wo sich ihre Kinder in der virtuellen Welt bewegen und wie viel Zeit sie womit verbringen. Darüber hinaus sei es wichtig, eine gute Beziehung zu dem Kind zu besitzen. Sobald Eltern den Eindruck haben, ihr Kind hat Probleme, und sie selbst aber nicht helfen können, sollten sie sich nicht scheuen professionelle Hilfe bei der Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung zu holen. (pm)
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