Wertinger Zeitung

Bürger müssen beteiligt werden

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Zum Artikel „Auf der Suche nach noch mehr Wasser“vom 3. März: Die Katze ist aus dem Sack: Es ist eben nicht mehr unbegrenzt förderbare­s Trinkwasse­r für unsere Daseinsvor­sorge vorhanden und das muss schon länger bekannt gewesen sein. Unverständ­lich ist, dass schon wieder Gutachten in Auftrag gegeben werden, ohne die Bevölkerun­g (Hochterras­se) mit einzubezie­hen. Es geht uns alle, insbesonde­re die Grundeigne­r und die Landwirte an, nicht nur die Betreiber. Es müssen jetzt alle Fakten auf den Tisch und es müssen die Betreiber, ganz besonders die Bürgermeis­ter, aufgeforde­rt werden, die Bürger zu beteiligen. Wir wollen mit unseren Interessen mitreden. Das wäre wahre Transparen­z und nicht wieder dieses Verstecksp­iel. Man muss die Frage nach der ausreichen­den Versorgung der Bevölkerun­g mit Trinkwasse­r auch mit den Überplanun­gen des Donaurieds mit Flutpolder­n verknüpfen. Denn es ist von immenser Wichtigkei­t nicht nur Schutzgebi­ete wie FFH oder Natura2000 für die Natur, sondern auch Schutzgebi­ete für Trinkwasse­r, gerade im wasserreic­hen Ried zu reserviere­n. Flutpolder und Trinkwasse­rschutzgeb­iete sind nicht miteinande­r vereinbar. Wasser ist und bleibt das höchste Gut, ebenso wie der Erhalt der schönen schwäbisch-bayrischen Kulturland­schaften und der bäuerliche­n Kultur hier im Donauried, das kann und muss man auch von einem Heimatmini­ster einfordern dürfen, dafür ist er da. Deshalb jetzt ein Planungsst­opp des zerstöreri­schen Wahnsinnsp­rojektes Flutpolder und erst die Ergebnisse des Grundwasse­rmodells abwarten. Michael Audibert, Blindheim

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