Das Zusamtal auf der WIR
In der Kreishauptstadt präsentiert sich Wertingen und Umgebung als ein Schaufenster des lebendigen Handels und Wandels. Vom Pizzabäcker bis zur Floristik und zum Kaminofen
Die Halle W – das bedeutet auf der WIR, der Landkreisausstellung in Dillingen, hier befindet sich die Wertinger Halle. Und dort lohnt sich ein Besuch!
Wertingen Buttenwiesen Dillingen Falls es Stefan Büller an seinem Stand auf der WIR in Dillingen doch mal kalt werden sollte, geht er einfach etwas näher an seine Öfen ran. Die werfen nämlich so richtig Hitze ab und das nutzen auch manche Besucher der Verbraucherausstellung, wie der Laugnaer schmunzelnd erzählt. Er ist zufrieden, vor allem am zweiten Messetag war viel los. „Die Leute haben Interesse und fragen, was es Neues gibt, auch zum Thema Feinstaub.“Damit, dass er in seinen Holz- und Pelletöfen zur Demo Leberkäs und Semmeln aufbackt, macht er auch noch so manchen Passanten aufmerksam auf sein Angebot, das im Freien, vor der Halle W wie Wertingen auf der WIR zu finden ist.
Kommt man hinein in die Halle, sieht man gleich den Hinweis auf Garten Reiter, der außerdem eine Sonderschau in der Frühlingshalle präsentiert. Auch vom Wertinger Bauhof ist die Werbung zu sehen, wenn sich der Besucher rechts orientiert. Schon kommt German Malcher und schwärmt vom Weingut Schaaf in Lauffen am Neckar. Der Eppishofer unterstützt Hans Moraw, weil die Produkte des Weinguts seit rund drei Wochen in dessen Getränkemarkt zu finden sind. Der Vorsitzende der Wertinger Wirtschaftsvereinigung ist auch vor Ort. Er schaut am Mittwochabend, ob noch genügend Material für den kommenden Messetag im Stand ist.
Auch in den anderen Hallen hat sich der Wertinger schon umgesehen und freut sich über das vielfältige Angebot. Moraw meint: „Da sollte für jeden etwas dabei sein, um sich neue Inspirationen zu holen. Das geht auf einer Messe ja am besten.“Er stimmt Stefan Büller zu, als er sagt, dass am Weltfrauentag we- sentlich mehr Besucher vor Ort waren. „Der vergünstigte Eintritt hat viele angelockt.“Er selbst hatte als Wertschätzung für die Frauen an diesem Tag 1200 Fläschchen Piccolo dabei, ein Geschenk, über das sich die Besucherinnen freuten.
Am Stand der Wirtschaftsvereinigung Buttenwiesen verpackt Florian Kratzer von Passiflora gerade frische Blumen. Auch die neuen Flyer, in denen sich die Gemeinde und die Gewerbetreibenden aus Buttenwiesen und den Ortsteilen vorstellen, kommen gut an, erzählt Maria Ho- Margreth und Stefan Kapfer vom Studio „Alles in Balance“sind ebenso zufrieden mit dem Messetag, an dem sie viel zu ihren Massageund Wellnessangebote gefragt wurden.
Die Wertinger Montessori-Fachoberschule präsentiert ihre drei Fachrichtung, ebenfalls in Halle W. Kristin Scherfling hat gemerkt, dass diejenigen, die Zeitung lesen, schon wissen, dass es diese Ausbildungsmöglichkeit gibt. Auch, dass sich ebenso Nicht-Montessori-Schüler anmelden können. „Doch gerade die jungen Leute sind erstaunt, dass wir in Wertingen eine Fachoberschule haben.“
Den ersten Tag auf der WIR fand Jose Luis Oliveira Loureiro okay, den zweiten besser. Der Wertinger mit portugiesischer Abstammung präsentiert die Pizzeria Oliveira erstmals auf einer Messe. „Die Leute fragen, wo wir in Wertingen überhaupt sind, manche haben auch die Speisekarte mitgenommen“, erzählt er erfreut. Auch auf der WIR sind seine Öfen im Dauerbetrieb, in denen er die italienischen und porfer. tugiesischen Spezialitäten frisch bäckt. Da er immer wieder Nachschub aus dem Geschäft bekommen hat, konnte er auch alle Wünsche der Besucher ganz schnell erfüllen. Eins fällt ihm beim Gespräch auf: „Nur ich selbst haben seit 10 Uhr keine Zeit zum Essen gehabt.“Der Blick auf die Uhr: Es ist 18.45 Uhr, gerade geht das letzte Stück Pizza des Tages über die Theke. Auch andere Aussteller aus der Wertinger Region sind natürlich noch auf der WIR zu finden. Bis Sonntag gibt es noch viel zu entdecken.