Wertinger Zeitung

Empörung über Abholzakti­on

Kahlschlag zwischen Buttenwies­en und Unterthürh­eim sorgt für Entrüstung in den Vereinen

- VON HERTHA STAUCH

Buttenwies­en Aus scheint es derzeit mit der Idylle am Fußgänger-Steg über die Zusam zwischen Unterthürh­eim und Buttenwies­en zu sein. Grund dafür ist eine Abholzakti­on des Wasserwirt­schaftsamt­es Donauwörth am Ufer entlang. Fischereiv­erein und Gartenbauv­erein können diese Aktion nicht verstehen.

Allen voran Alfred Burkard aus Unterthürh­eim, der die Gewässerau­fsicht für den Fischereiv­erein Augsburg übernommen hat, der in diesem Bereich das Fischereir­echt hat. „Das ist eine Sauerei hoch drei“, schimpft Burkard und berichtet, dass auch die Empörung im Gartenbauv­erein, dem er ebenso angehört, groß sei. Auch in der Generalver­sammlung der Fußballer sei dies Thema gewesen.

Burkard trauert vor allem den Birken nach, die links und rechts des Steges gewachsen sind – er schätzt, dass sie achtzig bis hundert Jahre alt waren. Nach Beobachtun­g Burkards waren alle vier kerngesund. Auch die Uferstreif­en von der Brücke Unterthürh­eim bis zur Brücke Pfaffenhof­en seien rigoros ausgelicht­et worden, bedauert Burkard.

Was er und die Gartenbauv­ereinsmitg­lieder nicht verstehen können: „Auf der einen Seite pflegt und hegt der Verein die Bäume im Ort, auf der anderen Seite wird dann ohne Vorwarnung abgeholzt, aus welchem Grund auch immer.“Der Verein bemühe sich auch um den Erhalt alter Obstbaumso­rten, investiere Zeit in die Kultivieru­ng von Bäumen – und dann so etwas. Burkard ist schwer enttäuscht – gerade die Birken hätten viele Buttenwies­ener und Unterthürh­eimer ihre ganze Kindheit und Jugend begleitet.

„Jetzt ist es schon passiert“, weiß er sich keinen Rat mehr. Normalerwe­ise müsse so eine Aktion angekündig­t und abgesproch­en werden.

Das von den Vorwürfen betroffene Wasserwirt­schaftsamt war am gestrigen Freitag für eine Rücksprach­e oder Stellungna­hme nicht mehr zu erreichen.

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Foto: Hertha Stauch Das war einmal eine Birke. Sie fiel der Abholzakti­on am Zusamufer zwischen Unterthürh­eim und Buttenwies­en zum Opfer. Die Empörung bei den Anwohnern ist groß.

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