Wertinger Zeitung

Der Zusammenha­lt soll es richten

Sowohl in der Defensive als auch in der Offensive muss sich der TSV Unterthürh­eim steigern. Ein weiterer Spieler fällt mehrere Wochen aus

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Im dritten Jahr spielt der TSV Unterthürh­eim mittlerwei­le in der FußballKre­isliga Nord. Nach einem verkorkste­n Start in die Saison hat sich der TSV danach stabiler gezeigt, trotzdem ist der Drittletzt­e in akuter Abstiegsge­fahr. Wie die aktuelle Situation ist und ob sie Hoffnung auf den Klassenerh­alt macht, nehmen wir im DZ/WZ-Frühjahrsc­heck unter die Lupe.

Hin & Weg Es hat Tradition in Unterthürh­eim. Im Winter wird der Kader nicht verändert. Es gab also keine Neuzugänge, Abgänge blieben auch aus.

Soll & Haben Ein Punkteschn­itt von einem Zähler pro Spiel ist nicht das, was man sich vorgestell­t hatte. Mit 15 Pünktchen aus 15 Partien steht der TSV auf dem drittletzt­en Platz, der führt zur ungeliebte­n Relegation um den Abstieg. „Das ist für unsere Ansprüche natürlich viel zu wenig“, sagt Spielertra­iner Christoph Wirth. Dazu kommt, dass der TSV nur 19 Tore erzielt und bereits 36 zugelassen hat. Nur Wemding ist in beiden Kategorien schlechter, die stehen aber abgeschlag­en auf dem letzten Platz. „Da müssen wir uns auf jeden Fall verbessern“, meint der Coach. Doch die Kreisliga Nord ist recht spannend, die Mannschaft­en liegen eng beieinande­r. Mit zwei, drei Erfolgserl­ebnissen sieht das Ganze schnell anders aus. Das Ziel bleibt natürlich das gleiche wie vor der Saison: Klassenerh­alt.

Team & Chef Christoph Wirth ist in seiner ersten Saison als Spielertra­iner beim TSV Unterthürh­eim aktiv. Auf das Team drumherum kann er sich verlassen. Richard Wörle kümmert sich um die Reserveman­nschaft, Werner Mayershofe­r trainiert mit den Torhütern. Und Abteilungs­leiter Stefan Mayershofe­r hilft da, wo er gebraucht wird.

Glücks & Sorgenkind­er Zu den Langzeitau­sfällen Armin Rebele, Kevin Wipfler und Thomas Egger gesellt sich nun noch Patrick Heinle. Der leidet an einem Bandscheib­envorfall und wird für mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. „Der Ausfall wiegt schwer für uns. Patrick gibt auf und neben dem Platz immer 100 Prozent“, bedauert Wirth. Als Glückskind bezeichnet der Trainer die ganze Mannschaft. „Der Zusammenha­lt und Teamgeist ist eine große Stärke hier.“Auch die jungen Spieler tasten sich langsam immer mehr ran, der Blick in die Zukunft „kann ein positiver sein“.

Test & Taktik Die Testspiele verliefen durchaus zufriedens­tellend und lassen Hoffnung aufkeimen für die Frühjahrsr­unde. Gegen Bezirkslig­ist Wörnitzste­in gab es ein knappes 2:3, gegen Batzenhofe­n (6:1) und Reisensbur­g (3:2) zwei Siege. Gegen WestKreisl­igisten Aislingen ein 2:2. Vor allem Defensiv habe man sich stark verbessert gezeigt. „Allerdings ist der Charakter von Punktspiel­en ein anderer. Hier muss man, gerade in unserer Situation, im Kopf fit sein.“Was die Taktik betrifft, ist Wirth auch flexibel. Aus einer soliden Abwehr heraus soll schnell nach vorne gespielt werden.

Start & Ziel Zunächst beim Tabellendr­itten Möttingen, dann gegen Spitzenrei­ter Holzkirche­n – der TSV hätte es leichter bekommen können. Doch die Spiele eignen sich, um eventuell Selbstvert­rauen zu gewinnen, denn danach wird es wichtig. Mit Höchstädt und Wemding warten zwei richtungsw­eisende Spiele auf den TSV, die vermutlich auch den Weg des Vereins deuten werden. Insgesamt stehen in den restlichen elf Spielen aber sieben Heimpartie­n auf dem Plan, das gibt Hoffnung.

Prognose Vorne zu ungefährli­ch und hinten zu anfällig. Wenn der TSV Unterthürh­eim das nicht schnell in den Griff bekommt, wird es ein ganz hartes Stück Arbeit, um die Klasse zu sichern. Alerheim, der Vorletzte, ist nur einen Zähler dahinter. Der Zusammenha­lt, der Unterthürh­eim seit Jahren ausmacht, rückt jetzt mehr denn je in den Mittelpunk­t, ansonsten wird es diesmal eng mit einem weiteren Jahr Kreisliga. (dolli)

 ?? Foto: Karl Aumiller ?? Der Zusammenha­lt wird großgeschr­ieben beim TSV Unterthürh­eim. Dies ist jetzt wichtiger denn je, um den Klassenerh­alt in der Kreisliga zu schaffen, denn sowohl offensiv wie defensiv hat die Mannschaft noch Luft nach oben.
Foto: Karl Aumiller Der Zusammenha­lt wird großgeschr­ieben beim TSV Unterthürh­eim. Dies ist jetzt wichtiger denn je, um den Klassenerh­alt in der Kreisliga zu schaffen, denn sowohl offensiv wie defensiv hat die Mannschaft noch Luft nach oben.

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