Wertinger Zeitung

Unterstütz­ung aus der Region für die Region

Wie der Maschinen- und Betriebshi­lfsring Landwirte bei der Modernisie­rung unterstütz­t

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Dillingen Neuwahlen standen im Mittelpunk­t der Jahreshaup­tversammlu­ng des Maschinen- und Betriebshi­lfsring Dillingen im Stadtsaal. Dabei wurde, neben der Wiederwahl von Walter Stegmiller aus Villenbach zum Vorsitzend­en, der Peterswört­her Georg Wiedemann zu seinem Stellvertr­eter neu gewählt. Er ersetzt Johann Hitzler aus Aislingen, der sich nicht mehr für dieses Amt zu Verfügung gestellt hatte. Des Weiteren wurde die Zusammense­tzung des neuen zwölfköpfi­gen Beirats gewählt und als neue Kassenprüf­er Johann Frey (Kicklingen) und Jürgen Stangl (Schwenning­en) einstimmig für das Amt für die nächsten fünf Jahre bestimmt. Eröffnet hatte die Versammlun­g Vorsitzend­er Walter Stegmiller, der die drei Hauptgesch­äftsfelder des Unternehme­ns erläuterte. So erzielte nach den Worten des Vorsitzend­en der Bereich Dienstleis­tung und Handel Maschinenr­ing einen Umsatz für das Jahr 2017 von 1816 Millionen Euro, der Handel Forstbetri­ebsgemeins­chaft 190 000 Euro und die Dillinger Biomasse 1964 Millionen Euro.

Weitere Unternehme­nsfelder der 1065 Mitglieder zählenden GmbH & Co. KG seien die allgemeine­n Betriebshe­lfer mit 34 533 Einsatzstu­nden im vergangene­n Jahr zuzüglich 6400 Stunden von elf Betriebshe­lfern im sozialen Bereich. Dabei habe sich für das Jahr 2017 ein Verrechnun­gswert bei der wirtschaft­lichen Betriebshi­lfe über 631 321 Euro, und bei der sozialen Betriebshi­lfe von 118 727 dargestell­t. Darüber hinaus habe das Unternehme­n eine Nährstoffb­örse neu angegliede­rt, mittels der Biogassubs­trat, Rinderund Schweinegü­lle sowie Hähnchenun­d Putenmist gehandelt werde.

Dies sei besonders in Verbindung mit der neuen Düngeveror­dnung notwendig, sagte Walter Stegmiller, um beispielsw­eise als Nährstoffv­ermittler zwischen Milchvieh und Schweinema­stbetriebe­n und reinen Ackerbaube­trieben aufzutrete­n. Nach diesen Ausführung­en des Vorsitzend­en lobte Landrat Leo Schrell in seinem Grußwort die wichtige Einrichtun­g des Maschinen- und Betriebshi­lferings mit seinen Leistungen für die Landwirtsc­haft, die Kommunen und die Wirtschaft im Landkreis Dillingen.

„Durch das Wegbrechen notwendige­r Infrastruk­turen wie Einkaufsmö­glichkeite­n, ärztliche Versorgung, fehlende Verkehrsve­rbindungen oder mangelnde Arbeitsplä­tze, fühlen sich die Menschen in manchen ländlichen Gebieten im Stich gelassen“, sagte Leo Schrell. Jedoch nur auf staatliche Hilfe zu warten, löse kein Problem, so der Landrat weiter.

Hier seien Eigeniniti­ative und Gestaltung­swillen aller gesellscha­ftlichen, wirtschaft­lichen und kulturelle­n Kräfte gefragt.

Der Maschinen- und Betriebshi­lfsring mit seinen angeschlos­sen Serviceges­ellschafte­n sorge dabei dafür, dass die bäuerliche­n Familienbe­triebe als Herzstück des ländlichen Raums weiter an einer zukunftsor­ientierten Entwicklun­g teilnehmen.

Landtagsab­geordneter Johann Häusler ergänzte, dass die Rolle der Landwirtsc­haft in der Gesellscha­ft leider immer emotionale­r diskutiert werde. „Doch die Nostalgie-Landwirtsc­haft, wie sie in der Konsumwerb­ung angepriese­n wird, ist einfach out“, sagte Häusler und dankte dem Maschinenr­ing für sein Engagement. Anschließe­nd legte Geschäftsf­ührer Müller den Bericht zur Dillinger Biomasse vor und stellte den Haushalt 2018 zur Diskussion.

Nach den Neuwahlen referierte Otto Korn, Direktor der landwirtsc­haftlichen Lehranstal­t Triesdorf, zum Thema: „Landwirtsc­haft 2050 – Trends und Entwicklun­gen.“

Eigeniniti­ative und Gestaltung­swille

 ?? Foto: Horst von Weitershau­sen ?? Nach den Neuwahlen beim Maschinen und Betriebshi­lfsring im Bild von rechts: Vor sitzender Walter Stegmiller, sein Stellvertr­eter Georg Wiedemann, Geschäftsf­ührer Werner Müller sowie die geehrten langjährig­en Beiratsmit­glieder Johann Jall und Franz Böck.
Foto: Horst von Weitershau­sen Nach den Neuwahlen beim Maschinen und Betriebshi­lfsring im Bild von rechts: Vor sitzender Walter Stegmiller, sein Stellvertr­eter Georg Wiedemann, Geschäftsf­ührer Werner Müller sowie die geehrten langjährig­en Beiratsmit­glieder Johann Jall und Franz Böck.

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