Schlachtfelder von Verdun besucht
Der Friedens- und Heimatverein Binswangen bewältigt viele Aufgaben. Platz an der Alten Linde soll noch im Frühjahr fertig werden
Binswangen Zahlreiche Aufgaben hat der Friedens- und Heimatverein Binswangen im vergangenen Jahr bewältigt. Für den finanziellen Grundstock sorgt, neben den Mitgliedsbeiträgen, die alle zwei Monate stattfindende Altpapiersammlung, bei der im Jahr 2017 mehr als 24 Tonnen Altpapier zusammenkamen. Dies erklärte Vorsitzender Reiner Bühler im Rahmen der Mitgliederversammlung im Schillinghaus.
Im zeitigen Frühjahr wurden Ruhebänke für die „Schmiedabruck“und den neu gestalteten Schulvorplatz hergestellt und installiert. Die Kommunionkinder erhielten je ein Binswanger Heimatbuch geschenkt. Beim Ferienprogramm waren die Kinder eingeladen, mit dem „Jäger auf die Pirsch“zu gehen – Zweiter Vorsitzender Ewald Sendlinger und dessen Familie begeisterten wieder einmal die teilnehmenden Kinder.
Die Vereinsfahne war siebenmal im Einsatz, nämlich beim Jubiläum des Kreisverbandes in Dillingen, bei den Friedenswallfahrten in Unterthürheim und in Gottmannshofen, bei den kirchlichen Veranstaltungen und einem Vereinsjubiläum sowie beim Volkstrauertag. Die Organisation der Bildungsreise nach Verdun, im Herbst 2017, nahm sehr viel Zeit und Nerven in Anspruch. Vor allem genügend Mitreisende zu finden, war das Problem. Letztendlich hatte sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt, denn die vielen Eindrücke und hochinteressanten Details zum 1. Weltkrieg und vor allem zur Schlacht um Verdun werden den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Am Ende der Versammlung wurde dazu ein interessanter Lichtbildervortrag gezeigt, den Anton Kapfer fachkundig kommentierte.
Der Wanderweg hat ebenfalls viel Zeit und Engagement in Anspruch genommen. Obwohl man mit dem Fortgang nicht so zufrieden war, konnte trotzdem einiges erreicht werden, zum Beispiel die Instandsetzung der Hubertusquelle und die Vorbereitung des Weges zur „Alten Linde“. Der besondere Platz um die „Alte Linde“wird im zeitigen Frühjahr fertiggestellt und stellt ein Highlight am Wanderweg dar. Die Bedenken der Jäger sollen in aller Ruhe und im Gespräch mit dem Roggdener Jagdvorstand aus dem Weg geräumt werden.
Statt der Haussammlung für den Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge wurden wieder „Beswanger Lebkuacha“gebacken und beim Christbaumverkauf angeboten. Dem Binswanger Gemeindearchivar Anton Kapfer übergab der Vorsitzende das erste Protokollbuch des Vereins, das ab dem Gründungsjahr 1880 geführt wurde. Dieser kleine Schatz sollte zukünftig in sicheren
Der Wanderweg hat viel Zeit in Anspruch genommen
Das erste Protokollbuch des Vereins wurde übergeben
Händen aufbewahrt werden. Zum anderen schlug er der Versammlung vor, die Namen der Soldaten, die am Ehrenmal in Erinnerung gehalten werden, durch deren Geburtstag oder deren Alter, mit dem sie den Tod fanden, zu ergänzen. Nur so werde dem Betrachter richtig bewusst, wie jung die Soldaten waren, als sie den Tod in einem der beiden Weltkriege fanden. (bbk)