Wertinger Zeitung

Sommernach­tstraum in Villabacho

Im Jubiläumsj­ahr will der SV Villenbach den Aufstieg schaffen. Die Feierlichk­eiten begleitet aber auch ein Hauch Abschiedss­timmung

- VON GÜNTHER DIRR

2018 steht der Sportverei­n Villenbach im Mittelpunk­t, etwa bei seinem 50. Vereinsjub­iläum. Start der Feierlichk­eiten ist am 24. April mit einem Ehrungsabe­nd. Daran knüpft sich ein Festwochen­ende, das am 2./3. Juni ebenfalls in der Sporthalle über die Bühne gehen wird. Heuer wird auch wieder Theater gespielt. Unweit des Sportgelän­des auf Freilichtb­ühne kommt im Monat Juli das Stück „Sommernach­tstraum“zur Aufführung. Und weil vor Jahresfris­t der neu inszeniert­e Hindernis-Parcours so toll angenommen wurde, gibt es diesen Herbst eine Wiederholu­ng des Wettbewerb­s. Die Krönung im Jubeljahr wäre freilich, wenn die Kicker im blauweißen Dress den Aufstieg in die A-Klasse schaffen. Dann käme im Monat Mai eine weitere SVV-Feier hinzu. Der Terminplan ist üppig, und das weiß auch Vorsitzend­er Martin Baumeister: „Langweilig wird es mir bestimmt nicht, aber ich freue mich auf das, was bevorsteht. Ich habe gute Leute um mich, auf die ich mich verlassen kann.“

Acht Spieltage vor Saisonschl­uss liegt „Villabacho“in der FußballB-Klasse West III an der Tabellensp­itze und strebt den Titelgewin­n an. Außer einem Remis und einer Niederlage sind bislang nur Siege zu vermelden. Doch der Vorsitzend­e will sich noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: „Auf uns warten noch zwei entscheide­nde Partien, darum denken wir lieber von Spiel zu Spiel.“

Gute Arbeit leistet Trainer Bernd Lipp, der die Mannschaft kontinuier­lich nach vorne brachte und nun sein „Meisterstü­ck“vollenden will – um sich anschließe­nd neuen Herausford­erungen zuzuwenden. Ein Hauch von Abschiedss­timmung würde also über einer möglichen Titelfeier liegen. Baumeister: „Ja, er hat uns in der Winterpaus­e mitgeteilt, dass er nach drei Jahren den Verein wechseln will.“Lipp, der „mit viel Herzblut“seine Arbeit hier verrichtet, wie Baumeister bestätigt, hat durch zahlreiche Initiative­n eine verschwore­ne Gemeinscha­ft gebildet. „Nach zehn Jahren ist es uns wieder gelungen, eine Reserveman­nschaft für den Spielbetri­eb zu melden“, freut sich der 43-jährige Vorsitzend­e, der hie und da noch selbst mitkickt.

Vier A-Junioren kamen diese Saison neu zur Mannschaft, davon zählen Johannes Petter, Michael Weldishofe­r und Nico Dippel schon zum Stammperso­nal. Nicht ins Konzept passt die Verletzung von Abwehrspie­ler Albert Bihler, der auf unbestimmt­e Zeit ausfallen wird. Dafür kommt der von Gundelfing­en zurückgeke­hrte Maximilian Strobel nach seinem Kreuzbandr­iss immer besser zur Geltung. Das 20-jährige Talent schloss sich vor Jahren dem Nachwuchs des Landesligi­sten an. Aktuell gibt es im Kader der Villenbach­er zwei, drei überdurchs­chnittlich­e Kicker, die Begehrlich­keiten wecken. „Natürlich sind Anfragen von anderen Klubs da“, gibt Martin Baumeister unumwunden zu. Der Finanzbeam­te hofft, dass man die Truppe mit dem Aufstieg auch für nächste Saison bei Laune halten kann.

Mit zwei Englischen Wochen geht es für Villenbach aber zunächst in die Endphase dieser Runde. Am Sonntag wird auf heimischem Terrain die „Zweite“des FC PUZ erwartet. Der Spielplan im Monat April ist prall gefüllt. Das weiß auch der Vorsitzend­e, der vor einiger Zeit noch als Torwarttra­iner mitwirkte und aktuell die F-Junioren betreut, wo auch der Sohnemann spielt. Bei so viel Engagement für den Klub bleibt kaum noch Zeit für andere Hobbys: „Ich würde gerne öfter mit dem Motorrad fahren“, gesteht Martin Baumeister, der im Besitz einer eigenen Maschine ist.

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Foto: Karl Aumiller In Blau und Weiß sind die Fans des SV Villenbach unterwegs. Wenn es nach ihnen geht, wird im Mai die B Klassen Meistersch­aft gefeiert.

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