Babyboom: Wertingen braucht einen weiteren Kindergarten
Bürgermeister Lehmeier informiert über die Stadtentwicklung. Die Nord-Ost-Tangente ist ebenfalls Thema. Und es gibt einen zweiten Boom
Wertingen Bürgermeister Willy Lehmeier hat die Wertinger Firmenchefs beim Wirtschaftsempfang (siehe weiteren Beitrag) über die Stadtentwicklung informiert. Ein Thema war dabei der Babyboom, den die Zusamstadt in diesen Monaten verzeichnet. „Wir haben einen Zuwachs an Geburten, den wir so nicht erwartet haben“, sagte Lehmeier. Es gibt deshalb Wartelisten in den Wertinger Kitas.
Für den Rathauschef ergibt sich aus dem Babyboom folgende Konsequenz: „Wir stehen vor der Herausforderungen, einen neuen Kindergarten bauen zu dürfen.“Der Rathauschef will dies zeitnah hinbekommen. Allerdings seien Planer und Baufirmen mit Aufträgen eingedeckt. In den nächsten ein bis zwei Jahren müsse der neue Kindergarten aber gebaut werden.
Zu den weiteren Themen zählte unter anderem die Erschließung von Bauland und der Ausbau von Gewerbegebieten. Wertingen hat offensichtlich neben dem Babyboom auch einen Bauboom. Das Verhältnis bei den Bauplätzen sei in etwa 1 : 4. Wenn 20 Bauplätze vorhanden seien, gebe es bestimmt 80 Bewerber. Die Stadt sei beispielsweise im Baugebiet Eisenbach und in Gottmannshofen dran, neue Bauplätze auszuweisen.
Bei den Großprojekten der Zukunft ging Lehmeier auch auf die Nord-OstTangente ein, die die Innenstadt entlasten soll. Sie werde von der Donauwörther Straße über die Industriestraße zur Verbindung nach Thürheim führen. „Der Grunderwerb ist abgeschlossen“, informierte Lehmeier. Dieses Jahr sollen erste Vorplanungen vorgestellt werden. Konkret ist der Ausbau der Straße zwischen Wertingen und Roggden, der im Mai startet. Dabei, so Lehmeier, wird eine Vollsperrung notwendig. (bv)
„Wir haben einen Zuwachs an Geburten, den wir so nicht erwartet haben.“Bürgermeister Willy Lehmeier