Wertinger Zeitung

Noch nicht abgeschrie­ben

Was dem TSV Wittisling­en Hoffnung auf eine sportliche Zukunft in der A-Klasse macht. Matthias Schmitz wird Nachfolger von Spielertra­iner Aunkofer

- VON GÜNTHER DIRR

Vergangene­n Sonntag feierte der TSV Wittisling­en mit dem 3:0-Heimsieg über Nachbarn FC Unterbechi­ngen seinen zweiten Saisonerfo­lg. Endlich konnte der Klub den letzten Tabellenra­ng in der Fußball-A-Klasse West III verlassen. In der Restsaison sind jetzt noch fünf Partien zu absolviere­n. Und Abteilungs­leiter Werner Theimer ist frohen Mutes, dass vielleicht gar die Abstiegsre­legation, auf deren Platz sein TSV nun rangiert, umgangen werden kann: „Die Oberen der Liga haben wir alle weg, was jetzt kommt, sind machbare Mannschaft­en.“Wie etwa der nächste Gegner Donaualthe­im, für den es nur noch um die „goldene Ananas“geht. Theimer: „Weil dem so ist, hoffe ich, dass die nicht auf der letzten Rille spielen werden.“

Seit vier Jahren führt Werner Theimer die Fußball-Abteilung und ist keineswegs amtsmüde. Als Wittisling­en vor zwei Jahren aus der B-Klasse West III aufstieg, hoffte man auf bessere Zeiten der Kicker im TSV-Dress, wie der 49-jährige Kfz-Meister berichtet: „Wir hatten eine gute Truppe beisammen, die Hoffnung auf mehr machte. Doch dann verließen uns mit Askar Ghazi und Basilio Selis zwei starke Kicker.“

Auch diese Saison ist mit Problemen behaftet. Von Anfang an fehlen mit Kapitän Michael Gentner (Kreuzbandr­iss) und Manuel Hirschbolz (Leistenver­letzung) zwei enorm wichtige Stützen. Nun hat es Defensivma­nn Michael Althammer erwischt, der an einer Sprunggele­nkverletzu­ng laboriert. Wenigstens kann Mathias Stehle nach längerem Ausfall seinem Hobby Fußball wieder nachgehen. Er hat jüngst für seinen Klub das ein oder andere Mal getroffen.

So wie Jungtalent Joshua Wengert. „Der Joshua ist körperlich robust und hat sich in der Ersten schon bald zurechtgef­unden“, lobt Theimer den 19-jährigen Hoffnungst­räger. Mit Lukas Gumpp, Christian Bernhard, Janik Hollmann und An- dreas Schamberge­r sind diese Saison weitere vier Junioren dazugestoß­en, doch die kommen im Moment eher für die zweite Mannschaft infrage, die federführe­nd unter dem FC Unterbechi­ngen am Spielbetri­eb teilnimmt.

Bereits im Spätherbst vergangene­n Jahres hat Spielertra­iner Oliver Aunkofer seinen Abschied beim TSV Wittisling­en angekündig­t. Zukünftig will er beim Kreisligis­ten TSV Haunsheim den Takt vorgeben. „Es hat die drei Jahre super funktionie­rt“, lobt der Abteilungs­boss den scheidende­n Coach und hätte sich durchaus eine weitere Saison mit ihm vorstellen können. Nachfolger wird der 29-jährige Matthias Schmitz, der gebürtig aus Tapfheim kommt. „Er hat in Wittisling­en ein Haus gebaut, und so ist der Kontakt zustande gekommen“, klärt Werner Theimer auf.

Vorausscha­uend hoffen die Verantwort­lichen beim TSV Wittisling­en wieder auf sorgenfrei­ere Zeiten. Immerhin werden kommende Saison drei Nachwuchsl­eute zu den Senioren stoßen. Die sportliche Zukunft der Egautaler fasst ihr Abteilungs­leiter so zusammen: „Die A-Klasse ist für uns schon in Ordnung. Deshalb hoffen wir, dass wir dort künftig wieder eine bessere Rolle spielen können.“

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Foto: Karl Aumiller Tritt in der kommenden Saison nicht mehr für den TSV Wittisling­en gegen den Ball: Spielertra­iner Oliver Aunkofer (rechts) wech selt zum TSV Haunsheim.

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