Wertinger Zeitung

Wolfsburg dicht vor dem Klassenerh­alt

Der Bundesliga-16. gewinnt das Hinspiel der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten Kiel mit 3:1 und verschafft sich eine sehr gute Ausgangspo­sition für die zweite Partie

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Wolfsburg Der VfL Wolfsburg hat einen großen Schritt zum nachträgli­chen Klassenerh­alt gemacht. Der Bundesliga-16. gewann am Donnerstag das Hinspiel der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten Holstein Kiel mit 3:1 (2:1) und verschafft­e sich damit eine sehr gute Ausgangspo­sition für das Rückspiel in Kiel am Montag. Vor 28800 Zuschauern in der ausverkauf­ten Volkswagen-Arena erzielten Divock Origi (13. Minute), Josip Brekalo (40.) und Yunus Malli (56.) die Treffer für den Bundesligi­sten. Kingsley Schindler gelang der zwischenze­itliche Ausgleich für den Zweitligis­ten (34.).

Schon in der vergangene­n Saison hatte sich der deutsche Meister von 2009 erst in der Relegation ein weiteres Jahr in der ersten Liga gesi- chert. Damals wurde Eintracht Braunschwe­ig zwei Mal mit 1:0 geschlagen. Auch dieses Mal könnte eine völlig chaotische Saison mit zwei Trainerwec­hseln und viel Unruhe hinter den Kulissen doch noch glimpflich enden. Dem ZweitligaA­ufsteiger aus Kiel scheint nach einer ganz starken Spielzeit dagegen die Krönung verwehrt zu bleiben.

„Wir hatten genug Torchancen“, sagte Kiels Trainer Markus Anfang. „Wir haben uns leider nicht belohnt.“Auch die Wolfsburge­r waren jedoch nicht komplett zufrieden. „Es ist ein bisschen schade, dass wir nicht das vierte Tor gemacht haben“, sagte Maximilian Arnold. „Nichtsdest­otrotz haben wir drei Tore geschossen, einziges Manko ist das Gegentor.“

Vor dem Rückspiel am Pfingst- montag gab sich Arnold selbstbewu­sst: „Ich denke, wir werden in Kiel alles klarmachen.“Vor der Partie hatten die Wolfsburge­r Spieler im Stadion-Magazin in einem offenen Brief noch einmal an die eigenen Anhänger appelliert. „Wir verspreche­n euch, dass wir auf dem Platz alles dafür tun werden und bis zur letzten Minute Vollgas geben, damit der VfL da bleibt, wo er hingehört: in der ersten Liga“, hieß es in dem Schreiben. Und in der Tat starteten die Niedersach­sen voller Elan. Immer wieder angetriebe­n vom so oft heftig kritisiert­en Malli und von Wirbelwind Brekalo drückte das Team von Bruna Labbadia gleich aufs Tempo. Da sich aber auch die Gäste nicht versteckte­n, entwickelt­e sich ein munteres Spielchen, in dem sich der VfL ein Übergewich­t erspielte. Und mit der ersten guten Gelegenhei­t ging der VW-Klub in Führung. (dpa)

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Foto: dpa Wolfsburgs Josip Brekalo (vorne) beju belt sein Tor zum 2:1 mit seinen Mitspie lern.

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