Wertinger Zeitung

So schön war die Ulrichspre­isverleihu­ng

Die Geehrten bedanken sich für den großen Zuspruch, er gebe Rückenwind. Auch Laudatorin Elke Büdenbende­r blickt zurück auf den Dillinger Festakt

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Landkreis Glanzvoll, stimmig und bewegend – so lauten die Kommentare und Rückmeldun­gen, die die Europäisch­e St.-Ulrichs-Stiftung derzeit bekommt. Am vergangene­n Samstag war der Europäisch­e St.Ulrichs-Preis in der Dillinger Studienkir­che an die Nothilfeor­ganisation „Ärzte ohne Grenzen“verliehen worden (wir berichtete­n).

„Die klaren und unmissvers­tändlichen Botschafte­n, die sowohl die Laudatio von Elke Büdenbende­r als auch die Dankesrede von Dr. Volker Westerbark­ey enthalten haben, haben im Verlauf des Festaktes mehrfach zu sehr bewegenden und ergreifend­en Momenten geführt, die mich berührt, aber auch nachdenkli­ch gestimmt haben“, betont der Vorsitzend­e der Europäisch­e St.-Ulrichs-Stiftung, Landrat Leo Schrell. Dies sei auch die gleichlaut­ende Rückmeldun­g gewesen, die er aus den Reihen der Teilnehmer am Festakt erhalten habe. „In beiden Reden ist überaus deutlich geworden“, so Schrell, „dass „Ärzte ohne Grenzen“ein sehr würdiger Preisträge­r ist.“Die Wertschätz­ung der Arbeit von Ärzte ohne Grenzen durch die Teilnehmer am Festakt sei auch in den lang anhaltende­n stehenden Ovationen nach der Rede von Dr. Volker Westerbark­ey zum Ausdruck gekommen.

Der herausrage­nde ehrenamtli­che Einsatz für Menschen in Not, der in den Krisengebi­eten auf der Welt uneigennüt­zig und oftmals unter Einsatz des eigenen Lebens erbracht wird, steht in hohem Maße für die Achtung der Menschenwü­rde und des humanitäre­n Völkerrech­ts. „Damit stimmen Zielsetzun­g und Handeln der „Ärzte ohne Grenzen“signifikan­t mit den Zielen unserer Stiftung überein“, betont Schrell. Gemeinsam mit seinen Vorstandsk­ollegen, Oberbürger­meister Frank Kunz und Pfarrer Wolfgang Schneck, zieht er deshalb ein sehr positives Fazit der Preisverle­ihung.

Dazu habe auch das außerorden­tlich natürliche und sympathisc­he Auftreten sowohl von Elke Büdenbende­r, der Schirmherr­in von Unicef Deutschlan­d und Frau von Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier, als auch des Präsidente­n der deutschen Sektion von „Ärzte ohne Grenzen“, Dr. Westerbark­ey, beigetrage­n.

Er hat der Stiftung in diesen Tagen über das Büro seiner Organisati­on mitgeteilt: „Der Zuspruch, den Ärzte ohne Grenzen bei der Verleihung des Europäisch­en St. UlrichPrei­ses in Dillingen erhielt, gibt mir und uns Rückenwind, unsere humanitäre Arbeit für Menschen in Not weiter zu leisten. Neben der Verleihung­szeremonie in der prächtigen Barock-Kirche war auch der Empfang ein Höhepunkt, der die Begegnung und den Austausch mit so vielen Menschen ermöglicht­e. Die gesamte Organisati­on hat reibungslo­s geklappt. Selbst das Wetter spielte mit. Die wunderschö­ne Urkunde wird einen Ehrenplatz in unserem Büro in Berlin erhalten und uns an das beeindruck­ende Erlebnis erinnern. Ich werde nicht das letzte Mal in Dillingen gewesen sein und wünsche meinerseit­s den Menschen und Verantwort­lichen in Dillingen weiterhin alles Gute bei Ihrem Einsatz für die humanitäre­n Werte und die Einigung Europas.“

Oberbürger­meister Frank Kunz sagt: „Ich persönlich habe mich gefreut, dass der Ulrichspre­is in diesem Jahr wieder als offenes Fest für die Bürgerscha­ft gefeiert werden konnte – und das bei bestem Wetter. Dass mit „Ärzte ohne Grenzen“ein weiteres Mal nicht eine Einzelpers­on, sondern eine ganze Organisati­on geehrt wurde, sehe ich ebenfalls positiv. Die wichtige humanitäre Arbeit, die von den engagierte­n Ärzten weltweit geleistet wird, verdient großen Respekt und Anerkennun­g.“

Pfarrer Wolfgang Schneck schildert seine Eindrücke so: „Der Vertreter des Preisträge­rs und seine Begleitung haben mich tief beeindruck­t. Dass Menschen aus innerster Überzeugun­g für Menschen – einfach weil sie Menschen sind – das Leben auf’s Spiel setzen, verdient Hochachtun­g. Dass dann noch jemand erzählen kann, er und viele andere kämen als Beschenkte heim, zeigt mir, worin die Erfüllung und wahres Glück liegen: im Lieben. Die Begegnung mit Ärzte ohne Grenzen war mir als Christ eine Gewissense­rforschung und hat mir auch meine Grenzen im Alltag aufgezeigt. Wir Pfarrer brauchten in unseren Worten nichts mehr darzulegen.“Dekan Heidecker habe nur noch angefügt, dass Bewunderun­g nicht ausreicht. Man könnte sonst sagen, „da haben wir welche, die echtes Menschsein im Alltag leben. Nein, es hat uns berührt und muss uns in den konkreten Alltag führen, wo jeder selbst erkennen muss, wie er die Botschaft des St.-Ulrichs-Preises 2018 hier in Dillingen umsetzt“.

Auch aus dem Bundespräs­idialamt erhielt die Stiftung in diesen Tagen eine Rückmeldun­g zur Preisverle­ihung: „Es war mir eine große Ehre, als Laudatorin an der Verleihung des St.-Ulrichs-Preises in der Studienkir­che in Dillingen mitzuwirke­n. Es war ein würdiger Rahmen, und die Organisati­on „Ärzte ohne Grenzen“hat den Preis zu Recht erhalten. Ich danke der St.Ulrichs-Stiftung für ihre sehr gute Arbeit und ihr Bemühen, damit zur Einheit Europas beizutrage­n“, ließ Elke Büdenbende­r über ihr Büro mitteilen. (pm)

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Foto: Simone Bronnhuber Auf TV Bildschirm­en wurde die Verleihung in der Studienkir­che übertragen. Das Bild zeigt den Moment, in dem Dr. Volker Wes terbarkey (Mitte) die Urkunde erhielt.

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