Was bringt die Runde in Sachsen Anhalt?
Zum Bericht „Wie verhindern andere die Flut?“vom 15. Mai: Jede Aktivität gegen den Flutpolder ist zu begrüßen. Allerdings, was bringt diese Männerrunde in Sachsen-Anhalt? Meines Wissens sind die derzeitigen Untersuchungen ergebnisoffen. Warum besucht dann das Bündnis um Herrn Winter diese Flutpolder? Die Begebenheiten vor Ort und in Sachsen-Anhalt sind nicht vergleichbar. In unserer Region gibt es den Riedstrom, der „unsere Heimat“schützt. Wäre es denn nicht sinnvoller, wenn die Bündnis-Mitglieder entlang der Donau gereist wären (etwa nach Donauwörth) und dort die Bebauungen von Überflutungsflächen – die munter weitergehen – begutachtet hätte? Die Zeche hierfür soll der Landkreis Dillingen bezahlen. Und wäre es nicht auch besser gewesen, wenn Herr Winter als Stimmkreis-Abgeordneter in dieser Legislaturperiode einem Antrag zugestimmt hätte, der eine gesetzliche Entschädigung des Riedstromes zur Grundlage hatte? Und wäre es nicht schlauer, wenn die gesamte Polit-Elite des Landkreises immer fortwährend die Wahrheit nach München ruft, dass unsere Region durch eben jenen Riedstrom geschützt ist und wir nicht gewillt sind, für andere Regionen deren Wasser aufzunehmen? Was einem besonders bitter aufstößt: Als Mitte April diesen Jahres das WWA zu einer Sitzung mit Bürgerinitiativen, Betroffenen und eben den Kommunen eingeladen hatte, erschien nur ein Bruchteil der jetzigen Reisegruppe und die Anwesenden ließen den Termin wort- und kommentarlos verstreichen! Offensichtlich möchten die Bündnis-Mitglieder lieber unter sich bleiben, da stören nur Betroffene oder unabhängige Bürgerinitiativen. Nicht einmal der Bauernverband durfte in Sachsen-Anhalt zugegen sein. Hubert Mayer, Gremheim