Der Pferdefreund
Ministerpräsident Markus Söder erklärt, wie er sich den Ausbau der Reiterstaffeln vorstellt und warum er das für notwendig hält
München Dass es in allen bayerischen Großstädten eine Reiterstaffel geben soll, hatte Markus Söder bereits angekündigt. Jetzt hat er bei einem Besuch der Münchener Reiterstaffel weitere Details bekannt gegeben: Zunächst ist geplant, in München aufzustocken. Erst ein bis zwei Jahre später soll in den anderen Städten mit dem Aufbau einer Reiterstaffel begonnen werden. Bayernweit sollen bald 200 Pferde im Einsatz sein, in Augsburg werden laut Plan 30 Tiere stationiert. Aktuell sind im ganzen Freistaat 41 Pferde im Dienst.
Beim Besuch führten die zuständigen Polizeibeamten Söder durch die Ställe, begleitet von zahlreichen Pressevertretern. Anschließend präsentierten Polizisten mit ihren Pferden, wie sie sich für einen Einsatz vorbereiten. Mit Schüssen, schwenkenden Fahnen sowie Planen und Plastikflaschen auf dem Boden simulierte Ausbildungsleiter Michael Reger die Gegebenheiten einer Großveranstaltung.
„Reiterstaffeln führen dazu, dass die Sicherheitslage stärker wird“, sagt Söder. Dabei sollten die Pferde nicht nur bei Fußballspielen eingesetzt werden. Auch im Streifendienst könnten die Tiere sinnvoll sein – zum Beispiel, um durch die alleinige Präsenz von Reiter und Pferd Wohnungseinbrüche zu minimieren. Ein Pferd ist durchschnittlich 15 Jahre lang für die Polizei im Dienst. Die Anschaffungskosten liegen bei rund 15 000 Euro pro Tier.