Wertinger Zeitung

Welcher Baum kommt nach der Napoleonst­anne?

Bis Sonntag kann über drei Baumsorten abgestimmt werden. Einer ist jetzt schon äußerst gefragt

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Wertingen Die mächtige Napoleonst­anne auf der Anhöhe zwischen Gottmannsh­ofen und Hohenreich­en hat den trockenen Sommer nicht überlebt (wir berichtete­n). Der Baum stellt jetzt eine Gefahr für Menschen dar. Deshalb muss er gefällt werden. Wann genau, steht noch nicht fest. Ein Stumpf in Höhe von vier bis fünf Metern darf stehen bleiben und als Habitat und Mahnmal dienen. Medien haben im Vorfeld bereits Interesse bekundet. Schließlic­h hat die Napoleonst­anne eine gewisse Berühmthei­t erlangt und galt bei den Wertingern als Wahrzeiche­n. Der berühmten Tanne, die eigentlich eine Fichte ist, soll in den nächsten Wochen, spätestens Ende Oktober, ein Ersatzbaum zur Seite gestellt werden. Die Stadt will die Bürger in die Entscheidu­ng mit einbinden und hat drei Nadelbäume zur Wahl gestellt. Bis Sonntagmit­tag kann im Internet darüber abgestimmt werden, ob die „Große Küstentann­e“, die „Rotfichte“oder die „Colorado-Tanne“gewünscht wird. In den letzten Tagen hat sich bereits ein Favorit herauskris­tallisiert: Die „Große Küstentann­e“erhielt bisher die meisten Klicks. Betriebsho­fleiter Johannes Deisenhofe­r will auf alle Fälle einen Baumtouris­mus verhindern. Der Bereich um den exponierte­n Platz müsse weiträumig abgesperrt werden, damit Schaulusti­ge nicht durch Astbrüche verletzt werden.

Ob Fällung und Neupflanzu­ng parallel durchgefüh­rt werden, ist nicht bekannt. In der Stadt macht man sich noch Gedanken, was mit dem anfallende­n Holz der Napoleonst­anne passieren soll. Deisenhofe­r: „Vielleicht wären Holzbrettc­hen ein schönes Andenken.“

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