Sauberes Trinkwasser weist auf bewusstes Handeln hin
Leserbrief zum Artikel „In Buttenwiesen muss das Trinkwasser gechlort werden“vom 7. September: Die sich wiederholende Notwendigkeit der Chlorung von Trinkwasser sowie die bedenklich hohen Nitratund Schadstoffbelastungen sowohl an den vorgesehenen Entnahmestellen als auch in den Oberflächenund Grundwasservorkommen allgemein ist Ergebnis des Versagens von Politik und von zuständigen Behörden in Bezug auf die dringend erforderliche Umsetzung eines wirksamen Natur-, Umwelt-, Klima- und Gewässerschutzes – nicht nur in der Gemeinde Buttenwiesen.
Die Aufgabenstellungen sind bekannt – allein der politische Wille zur Umsetzung fehlt. Dies sollte sich ändern – vor allen Dingen dann, wenn man die Zustände in Australien und in Nordamerika nicht nur bezüglich der Trinkwasserversorgung, wie in ihrem Artikel angesprochen, in unserer bayerischen Heimat verhindern will: Denn die freie Verfügbarkeit sauberen und unbelasteten Trinkwassers ist Nachweis einer gegenüber dem Ökosystem Erde und den auf ihr lebenden Menschen verantwortungsvoll handelnden, zukunftsorientierten Politik – und nie Ergebnis der einseitigen wie kurzfristigen Vertretung wirtschaftlicher Interessen oder der Reduzierung globaler Problemstellungen auf nationale Befindlichkeiten. Josef Schrallhammer, Buttenwiesen