Wertinger Zeitung

Neubau mit Mauer an der Zusam

Weitere Themen aus dem Bauausschu­ss

- (bäs)

Wertingen Der Bausaussch­uss des Stadtrates Wertingen behandelte weitere Themen in seiner Sitzung:

● Lagerplatz In Hohenreich­en will ein Landwirt einen Lagerplatz für Humus in der Größe von etwa 20 Metern Kreisdurch­messer und fünf Metern Höhe errichten. Der Platz dient als Zwischenlö­sung. Später soll eine Halle entstehen. Der Bauantrag wurde bereits vor einem Jahr gestellt. Wegen Hochwasser­schutz läuft ein Bauleitver­fahren. Das Landratsam­t hat bereits seine Genehmigun­g für die temporäre Lagerung signalisie­rt. Bröll: „Wegen guter Nachbarsch­aft rate ich dazu, nachts keinen Humus zu transporti­eren.“Der Beschluss wurde einstimmig, aber ohne Cilli Wiedemann gefasst. Die Stadträtin ist die Mutter des Bauherrn.

● Lagerhalle Der Bau einer landwirtsc­haftlichen Lager- und Maschinenh­alle in Bliensbach, Rieblinger Straße, wurde beantragt. Das Gebäude soll 18 Meter lang und sechs Meter hoch werden. Die Firsthöhe beträgt 3,30 Meter. „Es handelt sich um eine wertvolle Fläche, aber es besteht in diesem Bereich bereits eine landwirtsc­haftliche Nutzung“, so Anton Fink. Mit dem Hallenbau werde deshalb nichts vernichtet. Alfred Schneid pochte darauf, in einer Stellungna­hme auf die Hochwasser­situation hinzuweise­n. Denn in einem ähnlichen Fall hatte das Landratsam­t die Lage anders als der Bauausschu­ss bewertet und einen neuen Standort bestimmt. Dem anwesenden Bauherrn wurde deutlich gemacht, dass der Bauausschu­ss zwar dem Antrag zustimme, aber keine Genehmigun­g ausspreche­n könne. Diese obliegt dem Landratsam­t.

● Neubau an der Zusam Ein Neubau in der Schützenst­raße, an der Zusam gelegen, soll jetzt eingefried­et werden. Die geplante Mauer beträgt an der höchsten Stelle zwei Meter. Damit ist kein Verfahren laut bayerische­r Bauordnung nötig. Alfred Schneid wollte wissen, ob das Wasserwirt­schaftsamt eingeschal­tet wurde. Fink: „Nein, wir haben die Sache an das Landratsam­t weitergele­itet.“Dieses habe dem Bau der Mauer bereits zugestimmt. Stadtrat Reinhold Wörle ärgerte sich über die Vorgehensw­eise, denn damit wurde dem Bauausschu­ss die Möglichkei­t genommen, dagegen zu stimmen. Er sieht Probleme im Falle eines Hochwasser­s. „Ich verstehe nicht, warum Wasserwirt­schaftsamt und Landratsam­t den Bau zugelassen haben“, so Wörle. Uferränder müssten laut Bayerische­r Bauordnung freigehalt­en werden.

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