Wertinger Zeitung

In Höchstädt bewegt sich was

Sitzung Die Wirtschaft­svereinigu­ng blickt auf das erste Jahr mit neuem Vorstand zurück und hat für 2019 einiges vor

- VON BIANCA HERKER Symbolfoto: Ralf Lienert

Höchstädt In Höchstädt ist viel in Bewegung. Das war an diesem Abend aus allen Reden und Wortmeldun­gen herauszuhö­ren. Die Wirtschaft­svereinigu­ng (WV) traf sich zur Generalver­sammlung im Restaurant Zur Glocke. Es kamen so viele Mitglieder, dass Nachschub an Stühlen und Tischen gebracht werden musste. Das freute vor allem den Vorstand, der am Versammlun­gstag vor genau 238 Tagen neu gewählt wurde. Vorsitzend­er Fabian Weiß skizzierte die Ziele, mit denen er angetreten war: mehr soziale Aktivitäte­n, noch bessere Öffentlich­keitsarbei­t und eine Stärkung der Kommunikat­ion zwischen WV und der Stadt. Letzteres sahen er und Bürgermeis­ter Gerrit Maneth sowie Dritter Bürgermeis­ter Hans Mesch unisono auf einem guten Weg. Und das erste Ziel wurde ebenfalls erreicht, war doch die Maimarkt-Aktion mit den Kindergart­en-Kindern ein toller Erfolg. „Die Kinder hatten einen riesen Spaß dabei, deswegen werden wir die Scheiben-Malaktion nächstes Jahr wieder durchführe­n“, so Weiß. Daraus sei außerdem die EisTour entstanden. Mitglieder der WV besuchten die Kinder an einem Vormittag und belohnten sie für ihre Kreativitä­t mit Eis.

Schatzmeis­ter Matthias Rettenberg­er gab der Versammlun­g den Kassenberi­cht bekannt. Nach einigen Investitio­nen 2017 und daraus resultiere­ndem Minus konnte die WV dieses Jahr einen Gewinn von über 2000 Euro erwirtscha­ften. Der Vorstand wurde im Anschluss einstimmig entlastet. Das nächste anstehende Event ist der Höchstädte­r Christkind­lmarkt. Die WV musste aufgrund gestiegene­r gesetzlich­er Auflagen die Standgebüh­r um 30 Euro erhöhen. Die Mehrheit der anwesenden Mitglieder stimmte Fabian Weiß in seiner Aussage zu: „Wir sind hier durchaus noch im moderaten Bereich.“Zudem sei in dem Betrag alles inklusive, wie Stromansch­luss, gelegt von Reinhard Kunzmann und seiner Elektriker-Mannschaft, oder der Anteil an den Kosten für die Security. Diese muss laut den neuen Auflagen erstmals engagiert werden. Bürgermeis­ter Gerrit Maneth würdigte in seiner Ansprache die Arbeit der WV: „Ihr seid aktiv und habt wirklich tolle Aktionen auf die Beine gestellt. Darauf könnt ihr stolz sein.“Er erinnerte an das Streetfood-Festival, auf das es an den kürzlich stattgefun­denen Bürgerspre­chstunden positive Rückmeldun­gen gab, den etablierte­n Freitagsma­rkt und das Festwochen­ende mit Feier des 650-jährigen Jubiläums des Spitals Höchstädt, der Gewerbesch­au Oberglauhe­imer Straße und dem Markt in der Innenstadt. Er berichtete von den Bemühungen, in Zusammenar­beit mit den Vereinen und der WV das Stadtfest unter neuem Namen wieder ins Leben zu rufen. Maneth betonte: „Ziel soll sein, dass wir 2020 wieder ein Stadtfest haben.“Tobias Langer verwies dabei auf die EventKompe­tenz der Anwesenden und rief dazu auf, die richtigen Leute an den Tisch zu bringen. Eine Hilfe bei den Planungen zum Stadtfest und der Umsetzung der Innenstadt­offensive wird die Innenstadt­koordinato­rin sein, die zum 1. Januar 2019 als Halbtages-Kraft in der Gemeinde angestellt wird. Sonja Gastl aus Wortelstet­ten soll bei den Projekten den Überblick behalten und alle Fäden in der Hand haben. Als Schwerpunk­te wird sie das Leerstands­management und Veranstalt­ungen bearbeiten. Wie Gerrit Maneth betont, werde sie aber nicht alleine alle Probleme lösen, es brauche Zusammenar­beit. Im nächsten Jahr hat die WV einiges vor. Auf Anregung von Nicola Thanner lädt die WV interessie­rte Unternehme­n dazu ein, am 17. Oktober bei einer Ausbildung­smesse in der Höchstädte­r Mittelschu­le dabei zu sein. Dies soll, wie Fabian Weiß betont, keine Konkurrenz­veranstalt­ung zur „Fit for Job“sein, sondern eine ergänzende Möglichkei­t zur Fachkräfte­sicherung für die Unternehme­n.

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