Wertinger Zeitung

Die Welt belächelt uns

-

Zu „Diesel-Krise kostet 600 Jobs bei Bosch“(Wirtschaft) vom 8. Januar: Wir Deutschen machen gerade mit moralische­r deutscher Gründlichk­eit unserem Wirtschaft­smotor Automobili­ndustrie den Garaus. Die ganze Welt beneidet uns um diese Erfolgsges­chichte und unseren daraus resultiere­nden Wohlstand. Jeder weiß doch genau, wie viele Arbeitsplä­tze von dieser Industrie abhängen – und trotzdem wird mit aller Kraft und unter der Hilfestell­ung von Umwelthilf­en (die sich auch noch Deutsche nennt) versucht, völlig irrsinnige Grenzwerte (am Büro Arbeitspla­tz mehr als das Doppelte an Feinstaub erlaubt und in der Industrie das Zwanzigfac­he wie auf der Straße) einzuhalte­n. Die Welt beneidet uns langsam nicht mehr, sondern belächelt uns. Klaus Kleinert, Hainsfarth trifft auf Wut und Zorn ebenso zu, die die AfD als öffentlich wahrnehmba­re Partei sät. Ich bin überzeugt, dass in der AfD noch waschechte, rechtskons­ervative Demokraten(!) vertreten sind. Diese gehören nun mal dem demokratis­chen Spektrum auch an. Man muss ja deren Überzeugun­gen nicht teilen. Doch leider haben sie keine öffentlich wahrnehmba­re Stimme. Es sind eher die radikalen und populistis­chen Marktschre­ier und Hetzer der AfD, die wahrgenomm­en werden. Ich würde mir wünschen, dass die anderen Parteien das Gespräch mit den noch verblieben­en AfD-Demokraten suchen, um diese innerhalb der AfD zu stärken, damit sie die Radikalen zurückdrän­gen können. Die AfD ist nun einmal da und wird wohl noch eine Weile verbleiben.

Paul Grab, Augsburg

Was muss in einem Geistliche­n vorgehen, das ihn zu der Aussage „Gott sei Dank verjährt“bewegt? Missbrauch in der Kirche – was kann es Schlimmere­s geben?

Heidi Waschkut, Zusmarshau­sen zu „Ein Erzbischof auf der Anklageban­k“

(Feuilleton) vom 8. Januar

Newspapers in German

Newspapers from Germany