Auftrag und Anspruch
Jede Zeit hat etwas für sich. In der Musikschule Wertingen ist die Ära von Manfred-Andreas Lipp mit großem Erfolg zu Ende gegangen, und nun darf man sich getrost auf zwei gestandene Frauen verlassen, die den Laden rocken werden. Dass sie das können, haben Karolina Wörle und Heike Mayr-Hof schon in jahre- und jahrzehntelanger Arbeit an der Schule bewiesen. Sie haben nicht nur viel von ihrem früheren Chef gelernt, sondern einen langen Erfahrungsschatz aufgebaut, der ihnen nun fachlich, organisatorisch und pädagogisch zugute kommt.
Beide sind eigenständige Persönlichkeiten mit eigenem Stil, beide sind aber gewillt, ihre jeweiligen Stärken der Schule und vor allem den Kindern, Eltern und dem Lehrerpersonal zugute kommen zu lassen. Beide arbeiten schon so lange zusammen, dass sie sich kennen und wissen, wie sie sich gegenseitig ergänzen können.
Eine Schule – vor allem eine Musikschule, die diesen anerkannten Status beibehalten will – ist kein Freizeitclub. Die Musikschule hat einen Auftrag und einen Anspruch, an dem sie sich messen lassen muss. Wer gewillt ist, in diesem Sinne mitzumachen, der bekommt viel zurück. Eltern dürfen sich über Kinder freuen, die gelernt haben durchzuhalten, sich etwas zu erarbeiten, auch wenn es manchmal schwer scheint. Kinder bekommen Freude an der Musik und am Instrument, je mehr sie sich damit beschäftigen, es trainieren, Hürden überwinden und Erfolge erleben. Das steigert die Motivation und die Freude an der Musik. Hinzu kommt der soziale Aspekt. Die Musikschule ist eine große Jugendorganisation, das gemeinsame Erleben beim Zusammenspiel, beim Konzert, beim Übungswochenende oder bei der Konzertreise ist von unschätzbarem Wert für Kinder, die heute oft alleine am Computer sitzen.
Am Sonntag begrüßt die Musikschule das neue Jahr um 17 Uhr im Wertinger Schloss mit einem Neujahrskonzert. Wer sich ein Bild von der Arbeit der Schule machen will, hat beim Zuhören die beste Gelegenheit. Gehen Sie hin und freuen Sie sich!