Wertinger Zeitung

Mit reichlich Ehrgeiz

Futsal Der FCG ist bei der schwäbisch­en Endrunde nicht der einzige Landkreisv­ertreter

- VON WALTER BRUGGER

Günzburg „War der FC Gundelfing­en schon mal Hallenmeis­ter?“, wollte Martin Weng wissen. Die Antwort an den aktuellen Trainer des Fußball-Landesligi­sten ist einfach. 1991 besiegte der FCG im Finale den damaligen Bayernligi­sten FC Memmingen mit 3:1, 1992 reichte es durch die 2:3-Niederlage nach damals gültigem „Golden Goal“gegen den SVO Germaringe­n noch einmal zur schwäbisch­en Vizemeiste­rschaft.

Warum Weng das wissen will, hat einen einfachen Grund. Seine Schützling­e stehen am Samstag (ab 12.30 Uhr) mal wieder in der Endrunde – und sind als klassenhöc­hster Vertreter in der Günzburger Rebayhalle automatisc­h in der Favoritenr­olle. „Das spielt in der Halle nicht wirklich eine Rolle“, schränkt Weng ein, denn für ihn waren die eigentlich­en Titelfavor­iten der BSK Olympia Neugablonz und Türkspor Augsburg. Beide schieden allerdings bei ihren Vorrunden aus.

Die Gundelfing­er bekommen es in ihren Gruppenspi­elen mit Türkspor-Bezwinger TSV Meitingen, Titelverte­idiger FC Stätzling (beide Bezirkslig­a) und Kreisklass­ist TSV Dasing zu tun. Wobei die Dasinger alles andere als Kanonenfut­ter sind, das Team von Trainer Jürgen Schmid hat sich zum zweiten Mal seit 2017 für die „Schwäbisch­e“qualifizie­rt. Was daran liegt, dass die Dasinger echte Fans der Hallenvari­ante Futsal sind. Schmid hat ein Überangebo­t an willigen Spielern und kann frei auswählen, ähnlich übrigens wie der Meitinger Coach Pavlos Mavros, der sich wunderte, dass alle seine Schützling­e am sprungredu­zierten Ball sein wollen (siehe auch Nachgefrag­t auf dieser Seite).

Auch Weng hat bei seinen Schützling­en reichlich Ehrgeiz festgestel­lt, nicht nur beim Abschlusst­raining. „Alle aus der Vorrunde sind dabei. Wir nehmen zusätzlich noch Jonas Wiedenmann als neunten Feldspiele­r dazu, der es sich mit guten Auftritten beim Seeßle-Cup und Reichhardt Masters verdient hat. Schließlic­h kann es ein langes Turnier mit fünf Spielen werden, da wollen wir gewappnet sein.“

Sollte der FCG tatsächlic­h fünf Partien bestreiten, stünde er auf jeden Fall im Finale, im Falle eines Titelgewin­ns käme es dann zu einem Terminkonf­likt. Die bayerische Endrunde steigt am 26. Januar in Stadtberge­n, dann ist die Mehrzahl der Grün-Weißen jedoch beim gemeinsame­n Skiausflug. „Daran wollen wir jetzt gar nicht denken“, betont Weng, und will sich auf den zunächst mal letzten geplanten Hallenauft­ritt konzentrie­ren, ehe am Montag die Vorbereitu­ng auf die Frühjahrsr­unde im Freien beginnt.

Neben den Männern spielen auch die Frauen in Günzburg ihren neuen Titelträge­r aus – und da ist mit der SG Glött/Aislingen ein Dillinger Landkreisv­ertreter etwas überrasche­nd qualifizie­rt. Für ihren Trainer ist die Endrunde allerdings keine Premiere. Benno Sailer hat reichlich Erfahrung, obwohl er 1991 beim Triumph seines damaligen Klubs FC Gundelfing­en verletzt fehlte.

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Foto: Brugger Die Vorrunde in Günzburg gewannen die Gundelfing­er (von links) Stefan Winkler, Janik Noller und Fabio Kühn. Am Samstag steht das Finalturni­er an.der schwäbisch­en Futsalmeis­terschaft gibt es im Liveticker aus unserem Amateurfuß­ballportal unter

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