Doppelter Einsatz für das Prinzenpaar der Epponia
Zuckershow Der Hofball der Faschingsgesellschaft führt die Zuschauer nach „Eppo–Candy“. Zuvor gibt es eine ungeplante Unterbrechung
Eppisburg Die Faschingsgesellschaft Epponia präsentierte am Samstagabend an ihrem, mit 220 verkauften Karten ausverkauften, Hofball ein abwechslungsreiches, rund fünfstündiges, Programm. In bunten Kostümen, mit einer mannshohen Gameboy-Attrappe und einer breiten musikalischen Palette nahmen die Aktiven die Zuschauer mit auf die Reise zu „Eppo-Candy“. Doch ehe diese Reise starten konnte, gab es etwas anderes als Fasching zu feiern: Die Epponia gratulierte dem ehemaligen 2. Bürgermeister Werner Klauser nachträglich zum 70. Geburtstag und überreichte ihm einen Epponia-Orden. Und noch jemand feierte Geburtstag: Der kleine Prinz der Epponia, Marc I. (Pump) wurde zehn Jahre alt. Neben einer Torte gab es für Marc I. ein vom gesamten Stadel dargebrachtes Ständchen. Und am heutigen Dienstag wird die kleine Prinzessin Elena I. (Ahle) acht Jahre alt.
„Ich war noch keine Stunde alt“, reimte Elena I. in ihrer Antrittsrede, „da haben im Epponia-Bus schon die Korken geknallt“. Denn die kleine Prinzessin stammt aus einer Faschings-begeisterten Familie. Und ihr Prinz Mark I. behauptete von sich, er habe „Rhythmus in meinen Beinen“. Dass das nicht gelogen war, stellte er im anschließenden Prinzenwalzer unter Beweis. Das kleine Prinzenpaar war in dunkelrote Kostüme, durchsetzt mit Gold, gekleidet. In Ballkleid und Uniform, mitsamt Epauletten, trafen die beiden nicht nur beim Walzer den Takt. Auch die schnellen Rhythmen von Helene Fischer meisterte das junge Prinzenpaar mit Bravour, der große Applaus war hochverdient.
Die Kinder- und Teeniegarden marschierten zu Dance-Rhythmen, wie die große Garde in rot-weiße Kleider mit großen Federhüten gehüllt, auf die Tanzfläche und zeigten ihr Können. Dabei gab es nicht nur den klassischen Beinschwung zu sehen, auch im Spagat behielten die Tänzerinnen ihr Lächeln. Und die kleinen Hofnarren brachten die Zuschauer zum Mitwippen – zu ihren grün-orangenen Narrenoutfits trugen sie beim Einlaufen Affenmasken, die anschließende Choreografie war beschwingt und witzig.
Der Kinder- und Teenieshowtanz führte die ersten akrobatischen Manöver des Abends vor. Die Kinder tanzten als Cheerleader und Footballer, der Teenieshowtanz vollführte, die Buben in weißen Hemden, die Mädchen in dunklen, mit Pailletten verzierten Kleidern, Hebefiguren zu Rockabilly-Gesängen.
Der Höhepunkt des Abends begann gegen halb elf. Im dunkelblauen Ballkleid – bauchfrei und goldverziert, der Rock mit Pailletten besetzt, auf dem Kopf ein Diadem, betrat Prinzessin Corinna II. (Dannenberger) die Tanzfläche. An ihrer Seite hielt Prinz Steffen I. (Kreis) ihre Hand. Er war in eine schwarze Uniform gekleidet, an mehreren Stellen golden und dunkelgrün abgesetzt. Beim Prinzenwalzer bewies das Paar Taktgefühl, auf die Zugabe mussten die beiden aber verzichten. Denn Prinz und Prinzessin mussten später noch als Showtänzer auftreten. Die große Garde zeigte bei ihrem Auftritt vollen Körpereinsatz, was mit viel Applaus belohnt wurde. Allmählich steigerte sich die Spannung im Stadel, alle erwarteten bereits den großen Showtanz. Ehe es so weit war, kam es zu einem Notarzt-Einsatz. Eine Tänzerin der Garde verletzte sich, sie musste schließlich ins Krankenhaus gebracht werden. Auf Nachfrage teilte Epponia-Präsident Rainer Egger mit: „Die Tänzerin konnte bereits am Sonntag das Krankenhaus verlassen.“Mehr wisse er noch nicht. Nach der kurzen Unterbrechung betraten drei Nintendo-Helden mitsamt Gameboy die Tanzfläche. Die großen Hofnarren heizten zu Dance- und Hip-Hop-Beats den Zuschauern ein. Um kurz vor Mitternacht entführte der große Showtanz alle Anwesenden schließlich auf den Planeten „Eppo-Candy“. Dort regierte Corinna II. als „CandyQueen“. In poppig-bunten Kostümen zeigten die Frauen und Männer der Truppe Gleichgewichtssinn und Körperspannung bei waghalsigen Hebefiguren, Salti und mehr. Zurück von „Eppo-Candy“war der offizielle Teil des Abends beendet.
» Viele Bilder vom Hofball unter www.donau-zeitung.de