Was der Lawinenpapst sagt
Zu „Warum machen die das?“(Bayern) vom 15. Januar:
So tragisch der Tod der vier Skifahrer in Lech auch ist, wundert mich doch, dass die von Ihnen im genannten Artikel zitierten Experten nicht darauf hinweisen, dass eine noch so gute Ausrüstung nicht automatisch vor dem Lawinentod rettet, sondern dass für Skitourengeher wie auch Variantenfahrer die Abschätzung des Risikos bei einer Fahrt außerhalb gesicherter Pisten ein absolutes Muss ist. Hierfür gibt es ein einfaches Schema vom „Lawinenpapst“Werner Munter, die 3 x 3-Methode; aus dieser hätte man schon allein bei der Lawinenwarnstufe 3 und der Hangneigung über 30 Grad ohne Anlegen eines Schneeprofils oder der Angabe der Hangrichtung, die ebenfalls eine Rolle spielt, ermitteln können, dass die Befahrung der gesperrten Skiroute ein tödliches Risiko darstellt. Jeder verantwortungsvolle Skitourengeher oder Variantenfahrer muss daher die Entscheidung treffen, in einen solchen Hang nicht einzufahren. Leider ist immer wieder zu beobachten, dass dieses Risiko völlig ignoriert wird. Wolfgang Appelt, Bobingen
Was ist das für ein Staat, der nicht in der Lage ist, die Arbeit der Frauen und Männer zu unterstützen, die täglich ihren Kopf für andere hinhalten? Da macht man sich Gedanken über die Aufstellung von Trennwänden – warum straft man nicht endlich so, dass es wehtut?
Renate Ammer, Königsbrunn, zu „Öffneten Gaffer die Tür eines Rettungswagens?“(Panorama) vom 18. Januar