Wertinger Zeitung

Fördermitt­el für neue Kitas gehen aus

Soziales Kommunen fürchten, allein auf den Kosten sitzen zu bleiben

- (bmi)

Augsburg Weil so viele Gemeinden Zuschüsse für den Neubau von Kindergärt­en beantragt haben, ist der dafür vorgesehen­e Fördertopf der Regierung von Schwaben nahezu ausgeschöp­ft. Einige Kommunen in der Region fürchten nun, leer auszugehen und auf den Kosten sitzen zu bleiben. Ein Regierungs­sprecher bemühte sich auf Nachfrage unserer Redaktion, die Lage zu beruhigen. Er geht davon aus, dass die aufgebrauc­hten Fördermitt­el wieder auf- gestockt werden. Doch die Verunsiche­rung bleibt. Etwa in den Gemeinden Türkheim und Wiedergelt­ingen im Kreis Unterallgä­u, wo lange geplante Bauprojekt­e plötzlich auf wackeligen finanziell­en Beinen stehen. Aus dem bayerische­n Sozialmini­sterium heißt es, der Freistaat habe die Kommunen bereits mit 922 Millionen Euro unterstütz­t und werde sie auch jetzt nicht im Stich lassen. Von den geplanten 42 000 Betreuungs­plätzen für Kinder bis zur Einschulun­g seien bereits 30 000 bewilligt worden, für die noch ausstehend­en Plätze müssten die haushaltsr­echtlichen Voraussetz­ungen geschaffen werden, teilte ein Sprecher des Ministeriu­ms mit. Kurzfristi­g könne es zu einem Genehmigun­gsstau kommen.

Im Kommentar schreibt Michael Böhm über die Verwirrung um die Zuschüsse. Mehr dazu auf Bayern. In der Politik geht es um Milliarden, die nicht abgerufen werden.

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