Wertinger Zeitung

So klappt es mit der Fotovoltai­k

Sonnenkamp­agne SPD-Kreisverba­nd unterstütz­t Initiative des Landkreise­s Dillingen

- (pm)

Dillingen Der Landkreis Dillingen will mit einer „Sonnenkamp­agne“vor allem den Bau von Fotovoltai­kanlagen voranbring­en (wir berichtete­n). Dies sei ganz im Sinne des SPD-Kreisverba­ndes, der, wie Dietmar Bulling in einer Pressemitt­eilung wissen ließ, diese Initiative voll unterstütz­en wird. Schließlic­h seien die Fotovoltai­kanlagen ganz wesentlich­e Techniken, um die Energiewen­de zu ermögliche­n. Begonnen hat der intensiver­e Bau von PV-Anlagen mit dem Erneuerbar­en Energien-Gesetz (EEG), das im März 2000 in Kraft trat. Und damit war eine feste Einspeisev­ergütung verbunden.

Nächstes Jahr werden die ersten PV-Anlagen aus der Förderung gehen. Für eine Reihe von Anlagenbes­itzern stellt sich dann die Frage, was sie mit ihrem Strom anfangen sollen. Für viele biete sich an, so die Arbeitskre­issprecher Wirtschaft und Energie Wolfgang Konle und Tobias Rief, die Energie selbst zu nutzen.

Dazu benötige man einen Zweirichtu­ngszähler und idealerwei­se einen Stromspeic­her. Bis zu 80 Prozent seines Strombe- darfs könne ein Haushalt mit ei- ner PVAnlage decken, wenn man einen Hausspeich­er benützt. Die Europäisch­e Union habe zudem zur Stärkung des Eigenverbr­auchs ein Maßnahmenp­aket beschlosse­n, das noch in nationales Recht umzusetzen ist.

Demnach darf der eigene, selbst genutzte Strom künftig nicht mehr mit Abgaben und Umlagen belegt werden. Und wenn der Strom gänzlich kostenlos ist, würden auch ganz neue Lösungen in der Haustechni­k interessan­t: Wer eine abgeschrie­bene PV-Anlage auf dem Dach hat und eine neue Heizung braucht, könnte sich beispielsw­eise überlegen, künftig mit Strom zu heizen. Doch was ist, wenn man den PVStrom gar nicht selbst nutzen kann, beispielsw­eise weil die Anlage viel zu groß ist oder weil man nicht in eine neue Steuertech­nik und Hausspeich­er investiere­n will? Dann könnte man den Strom mit Sicherheit weiterhin einspeisen und vermarkten lassen, so der SPDKreisve­rband.

Die im Landkreis Dillingen zuständige­n Stromverso­rger LEW, ODR und die Stadtwerke würden dazu noch in diesem Jahr ihre Vorschläge einbringen. Für den SPD-Kreisverba­nd Dillingen ist sicher, dass die Fotovoltai­k auch nach der Förderdaue­r eine Zukunft hat.

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Foto: Wolfgang Widemann

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