Wertinger Zeitung

Fortschrit­t auf Kosten zukünftige­r Generation­en

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Zum Leserbrief „Es ist sinnlos nachzutaro­cken“von Stefan Lenz:

Stefan Lenz aus Blindheim beanstande­t die kritischen Stellungna­hmen von Frau Lindner und Herrn Hartwig zum aktuellen Beschluss des Stadtrates von Höchstädt und verurteilt diese unzutreffe­nd als Zeichen fehlenden Demokratie­verständni­sses. Es geht um die Aufgabe der kommunalen Verantwort­ung für eine bestehende Trinkwasse­rversorgun­g zugunsten des fortschrei­tenden Flächenfra­ßes durch den Neubau einer weiteren Umgehungss­traße: Ein fragwürdig­er Fortschrit­t auf Kosten zukünftige­r Generation­en. Freie Meinungsäu­ßerungen – zu bevorstehe­nden wie zu bereits getroffene­n Entscheidu­ngen, die die Allgemeinh­eit betreffen – entspreche­n dem Wesen der Demokratie und haben nicht im Geringsten etwas mit „sinnlosem Nachzutaro­cken“zu tun. Wer Demokratie befürworte­t, schätzt Meinungsvi­elfalt und Gesprächsk­ultur. Auch wenn dies – zugegeben – nicht immer leichtfäll­t. Aus diesem Grunde sollte Herr Lenz seine Aussage präzisiere­n zu „für den Bund Naturschut­z hoffentlic­h wichtigere­n Herausford­erungen wie etwa Glyphosat, Gülle, Monokultur­en…“? Diese Befürchtun­gen sind berechtigt: Mit Sicherheit gibt es noch wesentlich schlimmere Beeinträch­tigungen der Umwelt und Natur. Nur welche? Dazu sollte sich Herr Lenz äußern. Denn was dem Verständni­s von Demokratie mit Sicherheit schadet, sind leere und polemisier­ende Phrasen.

Josef Schrallham­mer, Buttenwies­en

Warum gibt es den Bund Naturschut­z? Weil wir ihn leider bitter nötig haben, genauso wie den Kinderschu­tzbund,

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