Beste Bedingungen in Winzer
Loipenbeauftragter freut sich über viele Langläufer
Winzer/Krumbach Man möchte es fast nicht glauben, aber es ist tatsächlich so: Während in den Tälern bereits das Grün wieder überwiegt, findet man im fast 600 Meter hoch gelegenen Aletshauser Ortsteil Winzer bei Krumbach noch eine geschlossene Schneedecke vor. Das freut vor allem die Skilangläufer, die seit Jahren dort ihrem Hobby frönen können. Hans Wiedemann, der Loipenbeauftragte des BLSV-Kreisverbandes Günzburg, bezeichnet die momentanen Verhältnisse als „absolut super“. Und daran dürfte sich angesichts des vorhergesagten Dauerfrostes in den nächsten Tagen nichts ändern.
Sowohl für die klassischen Läufer als auch für die Skater ist die gesamte, rund zwölf Kilometer lange Runde im Hasel durchgehend befahrbar. Lediglich an einem kurzen Teilstück wurde die Loipe auf etwa 50 Meter wegen Forstarbeiten etwas in Mitleidenschaft gezogen. „Hier empfiehlt es sich, die Skier abzuschnallen“, rät Hans Wiedemann.
Seit den Schneefällen Anfang Januar hat er, zusammen mit seinem Neffen Jürgen Wiedemann, fast 20 Stunden ehrenamtlich auf dem Spurschlitten gesessen, um für gute bis optimale Verhältnisse zu sorgen. „Ich mach das gern, wenn man sieht, wie die Loipe angenommen wird“, versichert der Loipenbeauftragte. Die Besucher, so könne er unschwer an den Nummernschildern der Autos erkennen, kämen nicht nur aus dem südlichen, sondern auch aus dem nördlichen Teil des Landkreises sowie den angrenzenden Kreisen. Dass das Angebot zahlreich angenommen wird, zeige sich auch immer, wenn Wiedemann die Loipenkasse leert, in der die Läufer ihre freiwillige „Loipengebühr“entrichten. An einem Tag, so Wiedemann, seien mal 200 Euro in der Kasse gewesen. Das Geld ist gut angelegt. Es wird für den Kauf von Sprit und für anfallende Reparaturen verwendet. Jüngst musste der Zahnriemen für den Hauptantrieb des Spurschlittens erneuert werden.